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# taz.de -- Anschlag in Bangkok: Polizei fahndet nach Verdächtigem
> Nach dem Bombenanschlag steigt die Zahl der Todesopfer. Die Polizei
> fahndet nach den Tätern. Ein Video liefert erste Hinweise auf einen
> Verdächtigen.
Bild: Bombenspezialisten schätzten, dass der Sprengsatz drei bis fünf Kilogra…
Bangkok dpa | Einen Tag nach dem schwersten Bombenanschlag in der
thailändischen Hauptstadt Bangkok laufen die Ermittlungen zu den Tätern auf
Hochtouren. Im Visier hat das Militär einen Mann, der kurz vor der
Detonation am Tatort mit einem verdächtigen Paket gesehen wurde. Das habe
die Auswertung von Videos aus Überwachungskameras ergeben, sagte Armeechef
Udomdej Sitabutr am Dienstag.
Die Zahl der Todesopfer stieg nach Angaben der Polizei über Nacht auf 22.
Darunter waren mindestens ein Chinese und ein Philippiner. Der Sprengsatz
war am Montagabend (Ortszeit) an einem bei Einheimischen und Touristen
populären Schrein an einer der belebtesten Kreuzungen detoniert. Auf dem
Gelände direkt an einer Straße sind immer Dutzende Gläubige und
Schaulustige anwesend.
Mindestens 123 Menschen wurden teilweise schwer verletzt, unter anderem
durch Verbrennungen. Viele waren am Dienstag noch nicht in der Lage, sich
zu äußern. „Bei vielen Verletzten konnten wir die Nationalität noch nicht
feststellen“, sagte der Arzt Phetphong Kamjornjitjakarn. “Sie hatten keine
Identifikationspapiere bei sich.“ Der jüngste Patient sei ein fünfjähriger
Junge aus China, sagte der Staatssekretär des Ministeriums für öffentliche
Gesundheit, Narong Sahametapat.
Bombenspezialisten schätzten nach Angaben thailändischer Medien, dass der
Sprengsatz drei bis fünf Kilogramm Sprengstoff enthielt. Die Detonation sei
mit einem Zeitzünder ausgelöst worden. Die Untersuchungen seien schwierig,
weil der Sprengsatz selbst völlig zerstört wurde und so keine Rückschlüsse
auf die Hersteller gezogen werden können, sagte Polizeichef Somyot
Pounpanmuang.
Ein Autofahrer nahm den Moment der Explosion [1][mit der automatischen
Kamera auf seinem Armaturenbrett] auf. Dabei war in etwa 100 Metern
Entfernung ein riesiger Feuerstoß zu sehen und eine Rauchwolke, die
mindestens fünf Stockwerke hoch reichte.
Unter den Verletzten des Bombenanschlags sind nach ersten Angaben keine
Opfer mit deutsch- oder europäischklingenden Namen. Das geht aus einer von
der Polizei erstellten Liste mit 49 Namen hervor, die die Bangkoker Zeitung
The Nation am Dienstag veröffentlichte. Danach dürfte eine hohe Zahl der
Verletzten aus China stammen.
Regierungschef Prayuth Chan-ocha rief eine Dringlichkeitssitzung seines
Kabinetts ein. Prayuth ist der frühere Armeechef, der im Mai 2014 putschte
und seitdem Machthaber ist. Er verurteilte den Anschlag. „Wir wissen noch
nicht, ob es Thailänder waren oder Ausländer.“
Das Gebiet rund um den Tatort wurde für den Straßenverkehr weiträumig
abgesperrt. In der Umgebung sind zahlreiche Hotels sowie Restaurants und
Einkaufszentren. Die Einrichtungen waren offen und auf Umwegen zu Fuß zu
erreichen.
18 Aug 2015
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