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# taz.de -- Bus-Streik in El Salvador: Jugendgangs legen Verkehr lahm
> Die Polizei hat mehrere Bandenchefs festgenommen. Sie hatten zahlreiche
> Busbetriebe sabotiert, um Verhandlungen mit der Regierung zu erzwingen.
Bild: Die Armee soll jetzt für den Schutz der Busbetriebe sorgen.
San Salvador dpa | Wegen eines von Jugendgangs angeordneten Bus-Streiks hat
die Polizei in El Salvador mehrere Bandenchefs festgenommen. Außerdem
wurden bereits inhaftierte Anführer der sogenannten Maras in ein
Hochsicherheitsgefängnis verlegt, wie der stellvertretende Polizeichef
Howard Cotto am Dienstag mitteilte. Die Männer hatten den Ausstand
anscheinend aus ihren Zellen heraus angeordnet.
Auf Befehl der Gangs haben seit Montag zahlreiche Busbetriebe in dem
mittelamerikanischen Land den Betrieb eingestellt. Die Maras drohten mit
Vergeltungsschlägen gegen jene, die sich nicht an dem Streik beteiligten.
Mindestens sieben Fahrer wurden bereits getötet. Die Banden wollen offenbar
Verhandlungen erzwingen, was die Regierung bislang ablehnt.
Die Maras kontrollieren ganze Stadtviertel und sind in Drogenschmuggel,
Schutzgelderpressung sowie Menschenhandel verwickelt. Mit über 60 Morden je
100.000 Einwohner ist El Salvador eines der gefährlichsten Länder der Welt.
El Salvador ist eines der gewalttätigsten Länder weltweit. Täglich werden
im Durchschnitt werden elf Menschen ermordet. Mara Salvatrucha und Barrio
18 gelten als die brutalsten Banden in ganz Zentralamerika und unter
Einwanderern in den USA. Sie haben mehr als 100.000 Mitgliedern und
finanzieren sich durch Drogenhandel, Geldwäsche und Erpressungen.
30 Jul 2015
## TAGS
El Salvador
Bus
Gewalt
Mittelamerika
Schwerpunkt Polizeigewalt und Rassismus
USA
USA
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