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# taz.de -- Tote bei Terror in Somalia: Angriffe auf Hotels in Mogadischu
> Zeitgleich sind in Somalias Hauptstadt zwei Anschläge verübt wurden.
> Mehrere Menschen starben. Die Terrormiliz al-Shabaab bekannte sich zu den
> Taten.
Bild: Völlige Zerstörung: Sicherheitskräfte vor dem „Wehliya“-Hotel nach…
Mogadischu afp/dpa | Die Zahl der Toten nach islamistischen
Terroranschlägen auf zwei Hotels in der somalischen Hauptstadt Mogadischu
ist auf mindestens 22 angestiegen. Bei den Angriffen vom Freitagabend seien
zwölf Angreifer der Terrormiliz al-Shabaab, fünf Zivilpersonen und fünf
Sicherheitsleute ums Leben gekommen, wie Innenminister Adirisak Omar
Mohamed am Samstag sagte. Weitere 20 Menschen wurden nach
Krankenhausangaben verletzt, einige von ihnen schwer.
Die sunnitischen Fundamentalisten der al-Shabaab bekannten sich zu den
Anschlägen auf die Hotels „Siyad“ und "Wehliye“. Die Angreifer hatten si…
mehrere Stunden lang erfolgreich im Hotel „Siyad“ nahe dem Amtssitz des
somalischen Präsidenten verschanzt und konnten erst von einer vom
US-Militär ausgebildeten somalischen Spezialtruppe überwältigt werden.
Die Kämpfer der mit al-Qaida verbündeten Shebab-Miliz stürmten die stark
gesicherten Gebäude, bevor sie nach Angaben von Sicherheitskräften selbst
getötet wurden.
Beide Hotels sind vor allem bei Abgeordneten aus dem nahegelegenen
Parlament beliebt sowie bei Regierungsangestellten und Geschäftsleuten.
Mindestens ein Selbstmordattentäter nutzte eine Autobombe, um die Tore des
„Weheliye“-Hotels zu sprengen.
Aufständische der Shebab-Miliz hatten in der Gegend bereits wiederholt
Anschläge verübt. Seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre im Jahr 1991
herrscht in Somalia Bürgerkrieg. Die Shebab-Miliz beherrschte jahrelang
weite Teile im Zentrum und Süden des Landes. Inzwischen wurde sie aus
Mogadischu und den meisten anderen größeren Städten zurückgedrängt. Die
Gruppe verübt aber weiter regelmäßig Anschläge in Somalia und im
benachbarten Kenia.
Während des aktuellen Fastenmonats Ramadan steigerten die Islamisten ihre
Anschläge. Die Angriffe vom Freitag ereigneten sich zum Zeitpunkt des
allabendlichen Fastenbrechens.
jep/hcy
11 Jul 2015
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