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# taz.de -- Akw-Gegner planen weitere Demos: Noch mehr Proteste
> Die Großdemonstration in Berlin bildete den Auftakt für weitere Proteste
> in den kommenden Wochen und Monaten in ganz Deutschland.
Bild: Meilenstein der Bewegung: In Berlin liefen am Samstag 100.000 Atomkraftge…
SALZGITTER taz | In den kommenden Wochen und Monaten sind weitere große
Demonstrationen geplant.
In Salzgitter und Umgebung machen Gewerkschafter und Metall-Betriebsräte
für den 29. September zu einer Kundgebung gegen das geplante Endlager
Schacht Konrad mobil. Das Bundesamt für Strahlenschutz lässt die ehemalige
Eisenerzgrube derzeit zur nationalen Lagerstätte für schwach- und
mittelradioaktiven Atommüll herrichten. Obwohl der Demo-Tag ein Mittwoch
ist, rechnen Konrad-Gegner mit tausenden Teilnehmern.
11 der 17 deutschen Atomkraftwerke laufen in Baden-Württemberg und Bayern.
Die beiden Länder zählen zu den härtesten Verfechtern langer
AKW-Laufzeiten. Mit Großaktionen wollen Atomkraftgegner den
Landesregierungen in Stuttgart und München auf die Pelle rücken. Ein
breites Bündnis ruft für den 6. Oktober zur Umzingelung des Stuttgarter
Landtags auf. Und am 9. Oktober ist eine Aktions- und Menschenkette durch
die bayerische Hauptstadt geplant.
Aller Voraussicht nach am 5. November startet an der französischen
Wiederaufarbeitungsfabrik La Hague ein weiterer Castortransport in Richtung
Gorleben. Zu einer Auftaktdemonstration am 6. November in Dannenberg
erwartet die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
zehntausende Menschen.
Die Initiative X-tausendmal quer bereitet eine Sitzblockade auf der
Transportroute vor. Eine Kampagne "Castor Schottern" hat dazu aufgerufen,
das Gleisbett der Castorstrecke zu unterhöhlen und so für den Atommüllzug
unpassierbar zu machen. Für die Aktionen gegen den Atommülltransport soll
am 23. Oktober bei einem bundesweiten "Streckenaktionstag" weiter kräftig
geworben werden.
Noch nicht genau terminiert ist ein "Unruhetag" im Wendland. Damit wollen
die Atomgegner auf das Ende des Moratoriums in Gorleben reagieren. Die
Bundesregierung will den Salzstock weiter untersuchen lassen.
Zudem gibt es Antiatomkraft-Kampagnen im Internet. Den Appell "Atomkraft
abschalten - Nein zum Ausstieg aus dem Ausstieg!" von .ausgestrahlt und
Campact hatten nach Angaben der beiden Organisationen bis gestern Mittag
rund 168.000 Personen unterzeichnet.
19 Sep 2010
## AUTOREN
Reimar Paul
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