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# taz.de -- Abwahlverfahren gegen Duisburger OB: Alle Unterschriften zusammen
> Knapp einen Monat vor dem offiziellen Stichtag ist es soweit: Die
> Bürgerinitiative aus Duisburg hat die nötigen Stimmen für ein
> Abwahlverfahren gegen Adolf Sauerland zusammen.
Bild: "Hände weg von mir und meinem Amt." Doch die Stimmen für ein Abwahlverf…
DUISBURG taz | Es hätten 55.000 Stimmen sein sollen - inzwischen sind es
schon über 60.000. Die Bürgerinitiative "Neuanfang für Duisburg" hat ihr
Ziel früher als gedacht erreicht. Das schreibt der WDR auf seiner Website.
Jetzt können die Initatoren ein Abwahlverfahren gegen Oberbürgermeister
Adolf Sauerland einleiten.
Die Bürgerinitiative wirft dem Duisburger Politiker vor, eine [1][Mitschuld
an dem Unglück bei der Loveparade 2010] zu haben. Sauerland hatte die
Veranstaltung trotz eines mangelnden Sicherheitskonzepts genehmigt und
trägt - so der Vorwurf der Initiative - dehalb die politische
Verantwortung. Auch am Krisenmanagements des Oberbürgermeisters hatte es
viel Kritik gegeben.
Obwohl die Mindestzahl der Unterschriften bereits erreicht ist, wollen die
Initiatoren weitersammeln. So soll verhindert werden, dass mögliche
ungültige Stimmen das Abwahlverfahren doch noch verhindern. Bis Mitte
Oktober - Stichtag ist der 19. Oktober - sollen so 65.000 Unterschriften
zusammenkommen.
Wenn die nötigen Unterschriften als gültig anerkannt werden, wird es ein
Abwahlverfahren gegen den umstrittenen Bürgermeister geben. Die Bürger der
Stadt Duisburg können dann entscheiden, ob Sauerland weiter im Amt bleibt
oder nicht. [2][Der Politiker selbst hatte einen Rücktritt immer
ausgeschlossen].
Er verweist auf ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten, nach dem
die Stadt bei der Genehmigung der Loveparade keine Fehler gemacht hat.
Es gab schon einmal den Versuch, Sauerland abzuwählen. Im Herbst 2010
scheiterte eine Abstimmung im Stadtrat aber an der nötigen
Zweidrittelmehrheit. Eine Änderung der Gemeindeordnung - beschlossen vom
nordrhein-westfälischen Landtag - macht es nun aber möglich, dass die
Bürger selbst entscheiden. Sauerland muss gehen, wenn die Mehrheit der
abstimmenden Bürger gegen ihn stimmt. Es müssen mindestens ein Viertel des
Stimmberechtigten sein - das wären in Duisburg nach WDR-Angaben 92.000
Menschen. Bei dem Unglück auf der Loveparade starben am 24. Juli 2010 in
Duisburg 21 Menschen. Nach eines Massenpanik vor einem Tunnel wurden sie
erdrückt oder totgetrampelt. Insgesant gab es auch rund 500 Verletzte. Die
Polizei ermittelt inzwischen gegen 16 Menschen - Adolf Sauerland gehört
nicht dazu.
21 Sep 2011
## LINKS
[1] /Buergerinitiative-ueber-Duisburgs-OB-Sauerland/!74350/
[2] /Loveparade-Unglueck-in-Duisburg/!74956/
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