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# taz.de -- Streit der Woche: Fukushima – Ende der Atomenergie?
> Vor einem Jahr löste ein Tsunami den größten atomaren Unfall seit der
> Katastrophe in Tschernobyl aus. Deutschland stieg aus der Atomkraft aus;
> Kritiker finden das hysterisch.
Bild: 12. März 2011: Explosion im Atomkraftwerk Fukushima
Die Bilder der Katastrophe im japanischen Fukushima gingen um die Welt und
bestätigten Kritiker in ihrer Vorstellung von der Unsicherheit der
„sauberen“ Energie aus den Kernkraftwerken. Wurde damit das weltweite Ende
der Atomenergie eingeläutet?
Befürworter der Atomkraft meinen mit Blick auf die CO2-Emissionen, dass
gerade Länder mit steigendem Energiebedarf auf die klimaneutrale und
ressourcenschonende Energieform nicht verzichten können. Gegnern sind die
Kosten und Sicherheitsrisiken zu hoch.
Die USA kündigten im Februar den Bau zweier neuer Atomkraftwerke an,
weltweit sind neue Anlagen geplant. Der Strombedarf steigt, nicht zuletzt
die Vorstellung von Elektroautos lässt das Herz von Klimaschützern höher
schlagen – aber irgendwo muss der Strom dafür her kommen. Täuscht also die
allgemeine Anti-Atom-Stimmung?
In Medienberichten wurde oft von einer Kernkraft-Renaissance geredet. Dabei
wurde der historische Höchststand von 444 Atomkraftwerken bereits 2002
erreicht und nimmt seitdem ab. Nach dem Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg
beschloss die Bundesregierung am 6. August letzten Jahres zum zweiten Mal
den Verzicht auf Atomkraftwerke – als Folge von Fukushima. Kritiker nennen
diese Entscheidung hysterisch. Sie preisen Atomkraftwerke auch weiterhin
als sicher, wenn die internationalen Standards eingehalten werden.
Was meinen Sie: Bedeutet Fukushima das Ende der Atomenergie?
Beziehen Sie Stellung! Die taz wählt unter den interessantesten Kommentaren
einen aus und veröffentlicht ihn im Wochenendmagazin sonntaz. Der Kommentar
sollte etwa 1.200 Zeichen umfassen und mit dem Namen und der E-Mail-Adresse
der Autorin oder des Autors versehen sein. Den ganzen Streit der Woche
lesen Sie in der sonntaz vom 10./11. März, dem Wochenendmagazin der taz. An
jedem gutsortierten Kiosk, im [1][eKiosk] oder im Briefkasten via
[2][Wochenendabo].
6 Mar 2012
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## AUTOREN
Michael Ramm
## TAGS
Schwerpunkt Atomkraft
Schwerpunkt Atomkraft
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