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# taz.de -- Facebook platziert mehr Aktien: 16 Milliarden Dollar angepeilt
> Der Börsengang von Facebook soll noch größer werden: Die Firma will nun
> ein Viertel mehr Aktien platzieren. Da kommt die Nachricht über einen
> Werbestopp von General Motors ungelegen.
Bild: Daumen hoch: Die Facebook-Aktien sind sehr beliebt.
NEW YORK dpa | Der Facebook-Börsengang wird laut US-Medienberichten noch
größer. Das Online-Netzwerk wolle nun ein Viertel mehr Aktien als
ursprünglich geplant auf den Markt bringen, berichteten die
Finanznachrichtenagentur Bloomberg und der Sender CNBC in der Nacht zum
Mittwoch. Mit den genannten rund 420 Millionen Aktien könnten die Einnahmen
des Börsengangs 16 Milliarden Dollar erreichen.
Weitere zwei Milliarden würde die sogenannte Mehrzuteilungsoption bringen,
bei der die teilnehmenden Banken zusätzliche Aktien bekommen können. Damit
würde Facebook an die beiden größten Börsengänge der US-Geschichte
anschließen: Visa hatte 2008 inklusive Mehrzuteilung 19,7 Milliarden Dollar
eingenommen und der erneuerte Autokonzern General Motors 18,1 Milliarden
Dollar im Jahr 2010.
Die US-Börsenaufsicht SEC solle am Mittwochmorgen über die Pläne informiert
werden, hieß es bei CBNC. Facebook hatte erst am Dienstag die Preisspanne
für die Aktienplatzierung auf 34 bis 38 Dollar je Aktie hochgeschraubt.
Damit würde der Gesamtwert von Facebook zum Börsenstart alles in allem bei
mehr als 100 Milliarden Dollar liegen.
Zuvor waren 28 bis 35 Dollar angepeilt. Eine endgültige Entscheidung über
den Ausgabepreis werde für Donnerstagabend erwartet, berichtete CNBC. Der
Börsengang von Facebook ist von Anfang an der bislang größte eines
Internet-Unternehmens.
## General Motors nicht mehr bei Facebook werben
Ein weiterer Anstieg der Einnahmen dürfte auch die Diskussion darüber
anfachen, ob Facebook nicht doch überbewertet sei. Im vergangenen Jahr
machte das Unternehmen gerade einmal 3,7 Milliarden Dollar Umsatz und 1
Milliarde Dollar Gewinn. Zudem bekam Facebook gerade erst einen
unangenehmen Nadelstich von General Motors.
Der Opel-Mutterkonzern wolle keine Werbung mehr bei dem Online-Netzwerk
schalten, berichteten das Wall Street Journal und später auch die Financial
Times. Die Marketing-Verantwortlichen des Autobauers seien zu dem Schluss
gekommen, dass die Anzeigen zu ineffizient seien.
Es geht zwar nur um ein Budget von zehn Millionen Euro – für Facebook wäre
es jedoch ein negatives Signal zur denkbar schlechtesten Zeit. Werbung ist
die Haupteinnahmequelle von Facebook – und muss noch deutlich mehr Geld
einbringen, wenn Facebook der Bewertung von 100 Milliarden Dollar gerecht
werden will.
## „Effektiv und wichtig“
GM wollte eine Entscheidung zum Werbestopp nicht bestätigen, offiziell hieß
es lediglich, die Werbung bei Facebook werde auf den Prüfstand gestellt.
Unabhängig von klassischen Anzeigen betreibt GM auch eine eigene
Facebook-Seite. Deren Inhalte seien „effektiv und wichtig“, sagte
Marketingchef Joel Ewanick dem Wall Street Journal.
Facebook hat nach aktuellen Zahlen 901 Millionen Mitglieder. In Deutschland
sind es nach Daten des IT-Analyse-Unternehmens Social Bakers mittlerweile
23,6 Millionen – das sind 1,9 Millionen mehr als noch vor einem halben
Jahr.
16 May 2012
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