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# taz.de -- Generalbundesanwalt gegen Islamisten: Ermittlungen nach Mordaufruf
> Der Mordaufruf eines Bonner Dschihadisten beschäftigt die
> Generalbundesanwaltschaft. Konkrete Anschlagspläne gegen Mitglieder von
> Pro NRW soll es nicht geben.
Bild: Eskalation der Extremisten: Im Wahlkampf gab es in Nordrhein-Westfalen Au…
DÜSSELDORF dpa | Nach dem Mordaufruf eines Islamisten gegen deutsche
Rechtsextremisten hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen.
Das teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium am Montag mit. Gegen
den Islamisten Yassin Chouka alias Abu Ibrahim, der in einer
Video-Botschaft zur Ermordung von Mitgliedern der rechtsextremen Partei Pro
NRW aufruft, werde bereits seit längerem ermittelt.
Das Video war am Wochenende in einem Internetforum aufgetaucht. In dem
siebenminütigen Clip heißt es unter anderem, man solle Informationen über
Wohnorte, Arbeitsplätze und tägliche Routinewege sammeln, um dann „am
besten im Schutz der Dunkelheit oder im Morgengrauen“ zuzuschlagen und die
Rechten zu ermorden.
Abu Ibrahim ist als Werber und Propagandist der islamistischen Terrorgruppe
„Islamische Bewegung Usbekistan“ (IBU) bekannt. Er soll sich im
pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet aufhalten. „Wir nehmen die Drohung
ernst“, hatte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums der taz bereits am
Sonntag gesagt. Es seien aber keine konkreten Anschlagspläne bekannt. Zu
Sicherheitsmaßnahmen wollte sich das Ministerium nicht äußern.
Pro NRW hatte sich den Hass von Islamisten zugezogen, weil Aktivisten der
Partei in den Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen auf
Kundgebungen islamkritische Karikaturen gezeigt hatten. Am Rande einer
dieser Kundgebungen in Bonn hatten radikal-islamische Salafisten Polizisten
angegriffen und zum Teil schwer verletzt.
21 May 2012
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Dschihadismus
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