Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Nach Mordaufruf radikaler Islamisten: Polizei schützt Islamfeinde
> Der Mordaufruf gegen Pro-NRW-Mitglieder und Journalisten alarmiert die
> Sicherheitsbehörden. Konkrete Hinweise auf Attentate gebe es bislang aber
> noch nicht.
Bild: Drohende Eskalation: Seit dem Wahlkampf ist die Stimmung zwischen radikal…
BERLIN taz | Nach einem Aufruf eines deutschen Dschihadisten, die
Mitglieder der rechtsextremen Kleinpartei Pro NRW zu ermordern, hat die
Polizei Maßnahmen zum Schutz der Islamfeinde ergriffen. Die
Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass insbesondere jene
Pro-NRW-Anhänger gefährdet seien, die bei den provokativen Aktionen vor der
Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen Mohammed-Karikaturen in die Luft
hielten.
Befürchtet wird, dass einzelne radikalisierte Islamisten den Mordaufrauf
ernst nehmen und in die Tat umsetzen könnten. Denkbar sei die „ganze
Bandbreite“ von Gewalt, hieß es in Sicherheitskreisen. Konkrete Hinweise
auf Attentate gebe es aber nicht.
Der aus Bonn stammende und nach Pakistan ausgewanderte Terrorpropagandist
Yassin Chouka hatte am Wochenende in einer Audiobotschaft gesagt: „Ihr
sollt die Mitglieder der Pro NRW alle töten.“ Man solle Informationen über
Wohnorte, Arbeitsplätze und tägliche Routinewege sammeln, um dann „am
besten im Schutz der Dunkelheit“ zuschlagen und die Rechten zu ermorden.
Auch der Mord an Journalisten wurde propagiert. Namentlich genannt wurde
der Spiegel, weshalb nun auch Sicherheitsgespräche mit der Redaktion des
Nachrichtenmagazins geführt worden seien, hieß es.
22 May 2012
## AUTOREN
Wolf Schmidt
## TAGS
Dschihadismus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Dschihadistische Propaganda im Netz: „Abrechnung mit Deutschland“
Mit modernen Mitteln gegen die Moderne: Terrorforscher legen die erste
große deutsche Studie über die Propaganda von Dschihadisten im Netz vor.
Aufklärung der NSU-Morde: Alternativer Ausschuss zum Naziterror
Das „Bündnis gegen das Schweigen“ fordert Konsequenzen aus den Morden des
„Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU). Parlamentsausschüsse sollen
beobachtet werden.
Generalbundesanwalt gegen Islamisten: Ermittlungen nach Mordaufruf
Der Mordaufruf eines Bonner Dschihadisten beschäftigt die
Generalbundesanwaltschaft. Konkrete Anschlagspläne gegen Mitglieder von Pro
NRW soll es nicht geben.
Islamisten eskalieren Konflikt um „Pro NRW“: „Tötet alle Pro-NRW-Mitglie…
Das Innenministerium nimmt die Drohung ernst: Ein Bonner Dschihadist ruft
zu Attentaten auf Anhänger der rechtsextremen Partei „Pro NRW“ auf.
Islamisten in Berlin: Verfassungsschutz beäugt Salafisten
Nach Auseinandersetzungen zwischen Salafisten und Rechtspopulisten: Der
Berliner Verfassungsschutz beobachtet, ob eine "militante Protestkultur"
droht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.