| # taz.de -- Facebooks neue Nutzungsbedingungen: 0,04 Prozent erhoben die Stimme | |
| > 270 Millionen Facebook-Nutzer hätten über die Nutzungsbedingungen | |
| > abstimmen müssen, um ein verbindliches Votum zu erreichen. Dieses Ziel | |
| > wurde klar verfehlt. | |
| Bild: Facebook weiß, wohin du gehst. | |
| BERLIN afp | Für Facebook gelten neue Nutzungsbedingungen: Der | |
| Internetkonzern führte sie am Freitag ein, nachdem sich zu wenige | |
| Mitglieder an einer Abstimmung über die neuen Nutzungsregeln beteiligt | |
| hatten. | |
| Wie das Unternehmen auf der Seite „Facebook Site Governance“ mitteilte, | |
| gaben bis Freitag lediglich etwa 343.000 der insgesamt mehr als 900 | |
| Millionen Nutzer – also rund 0,04 Prozent – ihre Stimme ab. Allerdings | |
| hätten rund 270 Millionen Facebook-Mitglieder abstimmen müssen, damit das | |
| Votum von dem Konzern als verbindlich betrachtet worden wäre. Nun gilt es | |
| lediglich als „Ratschlag“. | |
| Von den rund 343.000 Teilnehmern der Umfrage stimmten mit knapp 300.000 | |
| etwa 87 Prozent für ein Beibehalten der alten Regeln und damit gegen die | |
| neuen. In den neuen Nutzungsbedingungen beschreibt Facebook genauer als | |
| bislang, was es mit den Daten seiner Nutzern macht. | |
| Der Konzern lässt sich dabei relativ weitgehende Rechte zur Verwertung von | |
| Statusmeldungen, Links, Fotos und privaten Nachrichten einräumen. Dabei | |
| geht es vor allem um personalisierte Werbung. Auch müssen die Nutzer | |
| Facebook das Recht einräumen, die Datenverwendung bei einer | |
| Weiterentwicklung des Angebots entsprechend zu erweitern. | |
| Daten- und Verbraucherschützer kritisierten, die neuen Bestimmungen | |
| brächten für Nutzer keine entscheidenden Verbesserungen. Sie forderten von | |
| Facebook unter anderem, dass Nutzer die besonders weitgehende | |
| Datenverwertung nicht mehr – wie bislang – ausdrücklich ablehnen müssen | |
| (Opt-out). Das Netzwerk solle sich stattdessen aktiv die Zustimmung dazu | |
| holen (Opt-in). | |
| 10 Jun 2012 | |
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