Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kleine Parteien im US-Wahlkampf: Ferner liefen ...
> Grüne und Libertäre haben ihre eigenen Kandidaten für die
> Präsidentschaftswahl in den USA. Sie sind chancenlos, aber Risikofaktoren
> für die „Großen“.
Bild: Kommen medial kaum vor: Das grüne Kandidatinnenduo Jill Stein (re.) und …
WASHINGTON taz | Im rigiden Zweiparteiensystem der USA haben KandidatInnen
von außerhalb der großen Parteien einen schweren Stand: Nicht nur dass die
Medien die „Dritten“ (third-party candidates) weitgehend ignorieren. Sie
sind auch von den „Presidential Debates“ – dem sichtbarsten Format der
Kampagne – ausgeschlossen: Nur wer in den Meinungsumfragen mehr als 15
Prozent hat, darf bei der TV-Runde mitdiskutieren.
Opfer dieser Ausgrenzung sind dieses Mal die grüne Ärztin Jill Stein und
der libertäre Exrepublikaner und Exgouverneur von New Mexico, Gary Johnson.
Beide könnten theoretisch 270 Stimmen im Electoral College bekommen –
genug, um PräsidentIn zu werden. Beide stehen für Ideen, die in der
US-Gesellschaft stark verankert sind, aber von den „großen“ Kandidaten
ignoriert werden. Und beide führen ihre Kampagnen vor allem in
Bundesstaaten, in denen Obama und Romney kaum auftauchen, weil das Ergebnis
klar scheint.
Stein und Johnson meinen, ihre Chancen wären größer, wenn sie einen Teil
des Medienechos der beiden Großen bekämen. Johnson behauptet –
wahrheitswidrig, denn das verlangt auch Stein –, nur er wolle die
US-Truppen nach Hause bringen und den Iran nicht bombardieren. Er will den
„Krieg gegen die Drogen“ beenden und Hanf legalisieren.
Die grüne Kandidatin will darüber hinaus die Militärausgaben radikal kürzen
und 25 Millionen Arbeitsplätze schaffen. Vorbild für ihren „Green New Deal�…
ist der „New Deal“, mit dem Präsident Roosevelt in den 1930ern die Große
Depression beendete.
Stein kritisiert Obamas Konjunkturpaket, weil mehr als die Hälfte in
Subventionen an große Konzerne gingen und keine Arbeitsplätze geschafft
worden seien. Anstatt das Geschäft mit der Gesundheit privaten
Versicherungen zu überlassen, will sie eine allgemeine staatliche
Krankenversicherung schaffen.
Republikaner und Demokraten betrachten die „Dritten“ mit Argwohn. Viele der
Letzteren meinen bis heute, der Grüne Ralph Nader habe ihren Bewerber Al
Gore 2000 die Mehrheit gekostet. Ergebnis: Präsident wurde George W. Bush.
2 Oct 2012
## AUTOREN
Dorothea Hahn
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
## ARTIKEL ZUM THEMA
Drohung gegen Beobachter der US-Wahl: Texas will unbeobachtet wählen
Der Generalstaatsanwalt von Texas hat Wahlbeobachter der OSZE davor
gewarnt, sich den Wahllokalen zu nähern. Damit könnten sie sich strafbar
machen.
US-Wahlgesetz: Wahlrecht für alle
Rückschlag für die Republikaner: Ein umstrittenes Wahlgesetz wird im
Bundesstaat Pennsylvania per Gerichtsbeschluss ausgesetzt.
Vor TV-Duell Obama und Romney: 90 Minuten voller Stolpersteine
Am Mittwoch begegnen sich Barack Obama und Mitt Romney zum ersten Mal im
TV. Beide Kandidaten üben den Auftritt schon seit Wochen.
Swing States im US-Wahlkampf: Wahlwerbung im Akkord
Der Präsident liegt überall vorn – vor allem in den wahlentscheidenden
Swing States. Viele Republikaner haben ihren Kandidaten schon aufgegeben.
Philosophin Susan Neiman: „Obama braucht den Druck von links“
Die US-Philosophin Susan Neiman über Präsident Obama, die bevorstehenden
Wahlen in den USA und warum Reformen Leben retten.
Islamhasser in den USA: Des Republikaners bester Freund
Der Einfluss der Muslimhasser in den Vereinigten Staaten ist immens. Er
reicht bis in die Spitzen der Partei von Präsidentschaftskandidat Romney.
Kolumne Boston Buddies #7: Republikaner im Regen
Mit einem smarten Republikaner über Energiesparlampen zu diskutieren,
verändert nicht den Wahlausgang. Durchaus aber die Wahrnehmung.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.