Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- „Sandy“ auch für Nichtabonnenten: Hurrikan reißt Paywall ein
> Alle wollen „Sandy“. Und alle kriegen „Sandy“: Informationen über den
> Wirbelsturm liefern „New York Times“ und „Wall Street Journal“ kosten…
Bild: Sandy ist da!
Hurrikan „Sandy“ soll laut amerikanischen Meteorologen am Montagabend über
die Ostküste der USA hereinbrechen. Aufgrund der prekären Wetterlage haben
zwei der renommiertesten Zeitungen der Welt, die New York Times und das
Wall Street Journal, beschlossen, die Bezahlschranken für ihre
Onlineauftritte ([1][nytimes.com] und [2][wsj.com]) bis auf weiteres
aufzuheben. Die Leser sollen sich kostenfrei über den aktuellen Wetterstand
informieren können.
„Die Paywall wurde für die gesamte Seite und die Apps entfernt“, erklärte
New-York-Times-Sprecherin Eileen Murphy, „unser Plan ist, dieses Angebot
aufrechtzuerhalten, bis die Wetternotlage vorbei ist“. In einem Tweet am
Sonntag hatte Raju Narisetti, Digital Network Managing Editor beim Wall
Street Journal, angekündigt, dass die Webseite der Wirtschaftszeitung ab
Montag „allen Besuchern offensteht“. Beide Zeitungen hatten bereits im
August dieses Jahres ihre Paywalls heruntergefahren, als Hurrikan „Irene“
in den USA sein Unwesen trieb.
Außerhalb solcher Krisensituationen können Nichtabonnenten auf der Webseite
der New York Times nur bis zu zehn Artikel im Monat lesen, dann müssen sie
das Portemonnaie zücken. Das Wall Street Journal bietet überhaupt keine
kostenfreie Lektüre an: Wer im Rupert-Murdoch-Blatt schmökern will, der
muss 4,99 Dollar Gebühren pro Woche zahlen.
Das Bezahlmodell der New York Times scheint aber zu funktionieren: Laut
ihrem Geschäftsbericht für das dritte Quartal 2012 hat sie 566.000 zahlende
Online-Abonnenten – ein erstaunliches Wachstum von 11 Prozent im Vergleich
zum zweiten Quartal 2012. Der britische Guardian prognostizierte vor kurzem
in einem Bericht, dass die Einkünfte der New York Times aus dem
Onlinegeschäft weiter wachsen dürften.
Laut dem britischen Blatt gewinne die New York Times dank ihres
erfolgreichen Bezahlsystems wöchentlich 4.750 Abonnenten. Und das, obwohl
sich die Paywall der Times leicht umgehen lässt, indem man die Webseite auf
verschiedenen Computern aufruft und auf diese Weise immer wieder bis zu
zehn Artikel kostenlos lesen kann. Aber das ist von Seiten der New York
Times sicherlich Absicht: Denn auch wenn ein konsequentes Bezahlsystem mit
dem Motto „wer lesen will, muss zahlen“ wie das des Wall Street Journals
die Zahl der Vollabonnenten erhöhen könnte, dürfte es doch den Traffic auf
der Webseite stark reduzieren.
29 Oct 2012
## LINKS
[1] http://nytimes.com
[2] http://wsj.com
## AUTOREN
Frank Heinz Diebel
## TAGS
Sandy
USA
Sandy
Sandy
Sandy
Sandy
Sandy
Sandy
USA
## ARTIKEL ZUM THEMA
„Sandy“ legt Unterhaltungsindustrie lahm: Sturm fegt „Huffington Post“ …
Die New Yorker Unterhaltungsbranche wurde von Hurrikan „Sandy“ lahm gelegt.
Der Sturm hat sich zwar abgeschwächt, bleibt aber weiterhin gefährlich.
„Sandy“ in New York: Ein Brettspiel wäre nett
Solange man nicht auf der Straße ist, ist so ein Hurrikan eine ziemlich
langweilige Angelegenheit. Und natürlich sind wir nicht mehr auf der
Straße.
„Sandy“ verwüstet US-Küste: Supersturm schlägt zu
Der Wirbelsturm „Sandy“ ist mit voller Wucht auf die Ostküste der USA
getroffen. 16 Menschen starben, ein AKW wurde in Alarmzustand versetzt.
Sandy und die US-Wahlen: Obama? Romney? Sandy!
Jeder Fehler im Angesicht der Naturkatastrophe könnte die Wahl entscheiden.
Der Präsident kümmert sich eiligst um das Krisenmanagment.
Wirbelsturm Sandy in den USA: Nichts geht mehr
Hunderttausende wurden an der Ostküste evakuiert. Die Übrigen warten mit
einer Mischung aus Gelassenheit und Faszination auf den Sturm.
Kommentar Sandy und der Wahlkampf: Wirbelsturm als Chance
Wenn einer der Kandidaten für das US-Präsidentenamt einen Schub von außen
braucht, dann Barack Obama. Er ist auch der Einzige, der von „Sandy“
profitieren kann.
was fehlt ...: ... die Besucher
Sandy, Sandy, Sandy! Erst den Wahlkampf durcheinanderbringen und jetzt auch
noch die Freiheitsstatue brüskieren ...
Sturm „Sandy“ bedroht USA: Der „Frankenstorm“ kommt
New York stoppt Flüge und Nahverkehr: Behörden an der US-Ostküste sind in
Alarmbereitschaft. Bis zu 60 Millionen Menschen sind von möglichen
Unwetterfolgen betroffen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.