Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Ermittlungen zur Petraeus-Affäre: Weiterer General im Verdacht
> Am Abend hat das FBI das Haus der ehemaligen Geliebten des Ex-CIA-Chefs
> Petraeus durchsucht. Außerdem wird nun auch gegen den US-Kommandeur in
> Afghanistan ermittelt.
Bild: FBI-Beamte vor dem Haus von Petraeus' Ex-Geliebter Paula Broadwell.
WASHINGTON dapd | Im Zusammenhang mit der Petraeus-Affäre wird gegen den
US-Oberkommandierenden in Afghanistan, General John Allen, wegen
„unangemessener“ E-Mails an eine Freundin des zurückgetretenen CIA-Chefs
ermittelt. Das teilte das US-Verteidigungsministerium mit.
Es gehe um Mails, die Allen an eine Freundin von David Petraeus, Jill
Kelley, geschickt habe. Kelley hatte Berichten zufolge auch Drohmails von
Petraeus' Ex-Geliebter und Biografin Paula Broadwell erhalten. Das
Bekanntwerden der außerehelichen Affäre mit Broadwell hatte am vergangenen
Freitag zum Rücktritt des Vier-Sterne-Generals geführt.
Die US-Bundespolizei FBI durchsuchte unterdessen am späten Montagabend
offenbar das Haus Broadwells. Eine FBI-Sprecherin bestätigte, dass sich
Agenten im Wohnhaus der Ex-Geliebten von Petraeus in Charlotte im US-Staat
North Carolina aufhielten, machte aber keine näheren Angaben. Vor dem
Anwesen waren FBI-Agenten mit Kartons zu sehen, wie sie häufig bei
Durchsuchungen zur Beweissammlung verwendet werden.
US-Verteidigungsminister Leon Panetta erklärte, das FBI habe den Fall Allen
am Sonntag an das Pentagon übergeben. Er habe am Montag Ermittlungen gegen
den Oberkommandierenden der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan
(ISAF) und der US-Truppen angeordnet. Allen hatte Petraeus im Juli 2011 in
diesem Amt abgelöst. Allen bleibe während der Ermittlungen auf seinem
Posten, sagte Panetta. Seine Nominierung als Oberkommandierender der
US-Streitkräfte in Europa und der NATO-Truppen in Europa sei aber bis zur
Klärung der Fakten auf Eis gelegt.
Aus dem Umfeld Panettas verlautete, untersucht würden 20.000 bis 30.000
Seiten E-Mails und andere Unterlagen, die Allens Kommunikation mit Kelley
aus den Jahren 2010 bis 2012 betreffen. Was Allen vorgeworfen werden
könnte, sagte er nicht. Der General habe jegliches Fehlverhalten
zurückgewiesen, sagte die Gewährsperson.
Kelley arbeitet als ehrenamtliche soziale Vertrauensperson für den
Luftwaffenstützpunkt MacDill in Florida, auf dem auch das
US-Zentralkommando und das Kommando der US-Spezialkräfte ihren Sitz haben.
Sie steht nicht in Diensten der US-Regierung.
13 Nov 2012
## TAGS
David Petraeus
USA
CIA
Raketenabwehr
CIA
CIA
USA
David Petraeus
David Petraeus
CIA
## ARTIKEL ZUM THEMA
Entlassungen bei US-Luftwaffe: Moral und Teamgeist verrottet
Die US-Luftwaffe hat 17 Offiziere suspendiert, die für den Abschuss von
Atomraketen verantwortlich waren. Es habe sich eine „Kultur der
Gleichgültigkeit“ breitgemacht.
Die Affäre Petraeus: CIA ermittelt gegen ihren Ex-Chef
In der Affäre um den zurückgetretenen CIA-Chef Petraeus gibt es eine neue
Wende. Jetzt ermittelt der Geheimdienst gegen den ehemaligen Mann an der
Spitze.
Affäre um Ex-CIA-Chef Petraeus: Obama will sich äußern
US-Präsident Barack Obama will sich noch am Mittwoch zur Affäre um den
ehemaligen CIA-Chef Petraeus äußern. Derweil beginnen Spekulationen um die
Nachfolge.
Rücktritt des CIA-Chefs Petraeus: Affäre wird zum flotten Vierer
Afghanistan-Kommandeur Allen soll einen Mail-Austausch mit einer Frau
gehabt haben. Jener Frau, die den Skandal um den CIA-Chef ins Rollen
brachte.
Spekulationen zum Ex-CIA-Chef: Das afghanische Opium ist Schuld
Ex-CIA-Chef David Petraeus ist über eine außereheliche Liebschaft gestürzt.
Wirklich? Zehn Theorien, wie es auch gewesen sein könnte.
Rücktritt von CIA-Chef Petraeus: Ein etwas zu freizügiger Verkehr
Der CIA-Chef David Petraeus tritt wegen einer Beziehung zu seiner Biografin
zurück. Das Verhältnis flog durch intime E-Mails auf, die das FBI
beobachtete.
CIA-Chef Petraeus tritt zurück: Abruptes Karriereende
CIA-Chef David Petraeus und Oberbefehlshaber in Afghanistan und im Irak
tritt zurück – wegen einer außerehelichen Beziehung.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.