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# taz.de -- Taifun auf den Philippinen: Viele Tote nach Taifun „Bopha“
> Der Taifun „Bopha“ hat auf den Philippinen schwere Verwüstungen
> hinterlassen. Mindestens 280 Menschen sind ums Leben gekommen.
Bild: Schwere Verwüstungen auf den Philippinen nach dem Taifun „Bopha“, hi…
BANGKOK taz | Zerstörte Häuser, Überschwemmungen, Erdrutsche – und
verzweifelte Menschen, die alles verloren haben: der Taifun „Bopha“ hat auf
den südlichen Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach
amtlichen Angaben vom Mittwochabend sind auf der Insel Mindanao
schätzungsweise 280 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte weitere werden
noch unter den Schlammlawinen vermutet.
Straßen waren unpassierbar, so dass die Rettungskräfte teils mit
Hubschraubern oder schwerem Gerät zu den von der Außenwelt abgeschnittenen
Dörfern und Städten vordringen mussten. Der Zivil- und Katastrophenschutz
erklärte, etwa 87.000 Menschen seien in Notunterkünfte gebracht worden.
Insgesamt waren mehr als 170.000 Menschen vor dem Sturm geflüchtet. „Essen,
sauberes Wasser und Elektrizität bereitzustellen, das sind die
Prioritäten“, sagte Richard J. Gordon, Chef des philippinischen Roten
Kreuzes.
Vertreter der Regierung betonten Zerstörungen vor allem an der Ostküste
Mindanaos, wo der Taifun am Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als
210 Stundenkilometern auf Land getroffen war. Sorgen macht zudem die
mögliche Ausbreitung von Krankheiten: Viele Leichen konnten noch nicht
geborgen werden.
Präsident Benigno Aquino, der noch am Montag zu Evakuierungen aufgerufen
hatte, sagte, die möglichen Folgen von „Bopha“ dürften nicht unterschätzt
werden. „Wir gehen davon aus, dass dieser Sturm der wohl schwerste in
diesem Jahr sein wird.“ Derzeit liegt die Zahl der Opfer zwar noch deutlich
unter der von mehr als 1.300 Toten, welche der Taifun „Washi“ Ende
vergangenen Jahres hinterlassen hatte. Doch jeder einzelne Tote sei ein
Anlass zur Trauer, so der Präsident.
In der Tat gilt „Bopha“ als der stärkste der bislang 16 schweren Stürme,
die das südostasiatische Inselreich in diesem Jahr getroffen haben. Im
Schnitt werden die Philippinen jährlich von 20 Taifunen und anderen Stürmen
heimgesucht. Dass sich die Katastrophen häufen und immer schwerwiegendere
Folgen haben, liegt nach Meinung von Experten im Klimawandel begründet.
Dazu tragen die Zerstörung von Wäldern durch Brandrodungen und illegales
Abholzen sowie der Bergbau bei.
5 Dec 2012
## AUTOREN
Nicola Glass
## TAGS
Philippinen
Schwerpunkt Klimawandel
Taifun
Taifun
Sandy
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