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# taz.de -- Hugo Chávez wieder in Venezuela: Bin wieder da!
> Per Twitter erklärt Hugo Chávez, er sei wieder in Venezuela angekommen.
> Vorausgegangen waren heftige Kontroversen um Fotos aus Kuba.
Bild: Per Twitter verkündete Chávez seine Rückkehr.
BERLIN taz | „Wir sind absolut glücklich, denn unser Comandante ist wieder
hier.“ Venezuelas Vizepräsident Nicolás Maduro strahlte über beide Backen.
Nach mehr als zwei Monaten Aufenthalt in Kuba war Hugo Chávez in der Nacht
zum Montag nach Venezuela zurückgekehrt. Der 58-jährige Staatschef wurde
umgehend ins Militärkrankenhaus Carlos Avelo in der Hauptstadt Caracas
eingeliefert. Hier soll die Nachbehandlung der Krebsoperation fortgesetzt
werden. Chávez selbst meldete sich am frühen Montagmorgen als Erster
zurück: „Wir sind ins venezolanische Vaterland zurückgekehrt. Danke lieber
Gott. Danke mein geliebtes Volk. Hier werden wir die Behandlung
fortsetzen.“ „Danke Fidel, Raúl und ganz Kuba!! Danke Venezuela für so vi…
Liebe!“ „Ich bleibe in Christi Hand und im Vertrauen auf meine Ärzte und
Krankenschwestern. Hasta la victoria siempre!! Wir werden leben und
siegen!!!“, so der Inhalt seiner drei [1][//twitter.com/chavezcandanga:über
twitter gesendeten Tweets]. Chávez war Mitte Dezember zum vierten Mal in
Kuba an Krebs operiert worden und wurde dort wegen einer Lungenentzündung
und weiterer Komplikationen weiter behandelt. Über die Schwere seiner
Erkrankung wurde nur wenig mitgeteilt. Vizepräsident Nicolás Maduro
übernahm die Amtsgeschäfte und informierte die Öffentlichkeit über Chávez�…
Gesundheitszustand – stets ohne Details. Kaum hatte sich die Nachricht von
Chávez’ Rückkehr herumgesprochen, zogen zahlreiche Anhänger vor das
Hospital. Man höre bereits Böllerschüsse, mit denen die Menschen feiern,
[2][//twitter.com/jaarreaza:twitterte Wissenschaftsminister Jorge Arreaza],
woraufhin Außenminister Elías Jaua zur Ruhe aufrief: „Der Comandante
braucht Ruhe, um seine Genesungsschlacht fortsetzen zu können. Mehr noch
als zuvor, Disziplin und Gelassenheit“, [3][//twitter.com/JauaMiranda:so
Jaua in seinem Twee]t. Auch [4][//twitter.com/hcapriles:Oppositionsführer
Henrique Capriles] hat inzwischen sein Willkommenstweet abgesetzt. „Ich
lese gerade die Nachricht von der Rückkehr des Präsidenten, willkommen sei
er in Venezuela, und es bleibt zu hoffen, dass mit seiner Rückkehr die
Vernunft in die Regierung einzieht“, so Capriles.
## Totgesagte leben länger
Vom Tisch sind damit alle [5][Spekulationen über das mögliche Ableben] des
Präsidenten. Allen voran die rechte spanische Presse hat mehrfach Chavez’
Tod vermeldet. Und als Chávez am 10. Januar [6][nicht zur Vereidigung für
seine neue Amtszeit in Caracas erschien], überschlugen sich die
Nachrichtenagenturen mit Meldungen im Nachrufstil, in die lediglich der
Zeitpunkt des Todes eingetragen werden musste. Als die venezolanische
Regierung am vergangenen Freitag erstmals Fotos von Chávez in der
Rekonvaleszenz verbreitete, wurde im Internet ausgiebig über mutmaßliche
Fälschungen und Manipulationen diskutiert. Die Fotos zeigen Chávez lächelnd
in der Mitte seiner zwei Töchter, teilweise mit einer aktuellen Ausgabe der
kubanischen Zeitung Granma in der Hand. Es passt, dass sich gleich auch ein
ebenfalls oftmals Totgesagter bei Hugo Chávez meldete. „Es macht mich sehr
zufrieden, dass Du in den Teil der amerikanischen Erde zurückkehren
konntest, den Du so sehr liebst, und zu dem Brudervolk, dass Dich so
unterstützt hat“, schrieb Fidel Castro in einem Brief an Chávez.
18 Feb 2013
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## AUTOREN
Bernd Pickert
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