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# taz.de -- Warnstreiks der Bahn: Pendler können nicht pendeln
> Von den Stellwerken bis zum Güterverkehr: Mit bundesweiten Warnstreiks
> will die Gewerkschaft Druck auf die Tarifverhandlungen ausüben. Sie
> fordert 6,5 Prozent mehr Lohn.
Bild: In Hamburg konnte man am Morgen lange auf den Zug warten.
BERLIN dpa | Warnstreiks bei der Bahn haben am Montagmorgen bundesweit für
massive Behinderungen im Zugverkehr gesorgt. Ein Sprecher der Deutschen
Bahn sprach von erheblichen Auswirkungen. Dies betreffe den Nah- wie auch
den Fernverkehr.
Besonders Pendlerstrecken seien „stark betroffen“. Vor allem Mitarbeiter in
Stellwerken und Werkstätten hätten die Arbeit niedergelegt. Teilweise sei
auch das Bordpersonal im Streik. Der Güterverkehr sei ebenfalls betroffen.
Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen.
Die Warnstreiks hatten am frühen Montagmorgen begonnen und dauerten bis 8
Uhr an. „Das geht nun flächendeckend zu Ende“, sagte ein Sprecher der
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Morgen. Die Gewerkschaft hatte
zu den Aktionen aufgerufen. Sie will damit den Druck auf die Bahn bei den
laufenden Tarifverhandlungen für mehr Lohn erhöhen.
Weitere Warnstreiks seien vorerst nicht geplant, sagte der
Gewerkschaftssprecher. Die Gewerkschaft hoffe, das „Signal“ sei bei der
Bahn angekommen. Nun solle erst einmal verhandelt werden. Die
Tarifverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten bei der Deutschen Bahn
sollen am Montagnachmittag in Berlin fortgesetzt werden.
## Auch im Tagesverlauf Behinderungen
Laut Bahn ist damit zu rechnen, dass es auch nach dem Ende der Warnstreiks
im weiteren Tagesverlauf Behinderungen gibt. Die betroffenen Strecken und
Fahrzeuge könnten erst nach und nach wieder in Betrieb genommen werden.
Bei Pendlern und Reisenden warb der EVG-Sprecher um Verständnis. Die
Gewerkschaft war mit der Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld für ein Jahr
in die Verhandlungen gegangen.
Die Deutsche Bahn erneuerte ihre Kritik an den Warnstreiks. Diese seien
unverhältnismäßig. Auf dem Tisch liege ein „vernünftiges Angebot“ der B…
Der Arbeitgeber hat in einem ersten Schritt 2,4 Prozent mehr Geld in diesem
und weitere 2 Prozent im nächsten Jahr sowie eine Einmalzahlung von 400
Euro angeboten.
18 Mar 2013
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