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# taz.de -- Anschläge im Irak: Regierung sagt Wahlen ab
> Am zehnten Jahrestag der US-Invasion im Irak hat eine Serie von
> Anschlägen die Hauptstadt Bagdad erschüttert. Mehr als 50 Menschen wurden
> getötet, über 200 verletzt.
Bild: Verletzte in Bagdad werden nach den Anschlägen abtransportiert.
BAGDAD rtr/dpa | Am zehnten Jahrestag der US-Invasion des Irak sind dort
mindestens 50 Menschen bei Bombenanschlägen getötet worden. Betroffen waren
am Dienstag schiitische Viertel in Bagdad und südlich der Hauptstadt. Ärzte
sprachen von 160 Verletzten.
Mehrere Autobomben seien in der Nähe eines beliebten Marktes explodiert,
verlautete aus Polizeikreisen. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst
niemand. Seit Jahresbeginn hat der irakische Ableger der
radikal-islamischen Al-Kaida zahlreiche Angriffe verübt.
Die Regierung sagte wegen der schlechten Sicherheitslage die für den 20.
April geplante Provinzratswahl ab, wie das staatliche Fernsehen berichtete.
Die Abstimmung werde um sechs Monate verschoben.
Auch der Bürgerkrieg in Syrien verschärft die Spannungen im Irak: Die
überwiegend von Sunniten getragene Rebellion gegen Präsident Baschar
al-Assad animiert ihre irakischen Glaubensbrüder.
Die USA waren in der Nacht vom 19. auf den 20. März 2003 in den Irak
einmarschiert. Die Regierung von Präsident George W. Bush hatte den Angriff
mit der Behauptung begründet, Iraks Machthaber Saddam Hussein verfüge über
Massenvernichtungswaffen. Dies stellte sich als falsch heraus. Einer
kürzlich veröffentlichten Studie zufolge wurden in dem Krieg knapp 190.000
Menschen getötet.
19 Mar 2013
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