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# taz.de -- Nach Cyberangriff in Südkorea: Spur führt zu einheimischer Bank
> Nach dem Cyberangriff auf südkoreanische Sender und Banken führt die Spur
> nun ins eigene Land. Der Code könnte auch aus dem Ausland eingeschleust
> worden sein.
Bild: Erst geriet Nordkorea in Verdacht, dann die Chinesen. Jetzt Südkorea sel…
SEOUL dpa | Bei der Suche nach den Hintermännern des Cyberangriffs auf die
Computernetze mehrerer Sender und Banken in Südkorea sind die Behörden auf
eine einheimische IP-Adresse gestoßen. Die Adresse lasse sich einem Rechner
bei einer der betroffenen Banken zuordnen, teilte die staatliche
Kommunikationskommission am Freitag mit. Sie korrigierte ihre früheren
Angaben, dass das Schadprogramm von einer chinesischen IP-Adresse
ausgegangen sei.
Ungeklärt ist weiter, ob die südkoreanische IP-Adresse von Hackern im
Ausland benutzt wurde. Die Kommission betonte, dass sie keine Möglichkeiten
ausschließen könne. Der bösartige Code könnte auch über Routen im Ausland
eingeschleust worden sein. Die Cyberattacken am Mittwoch hatten in Südkorea
auch Spekulationen über eine Verwicklung des kommunistischen Nachbarlandes
Nordkorea ausgelöst.
Die IP-Adresse, die jetzt ermittelt wurde, soll für das interne
Computernetz bei der Nonghyup Bank genutzt worden sein. Sie sei identisch
mit der öffentlichen chinesischen Adresse gewesen. Neben dem Netzwerk von
Nonghyup waren bei der Attacke auch Tausende Computer bei den Sendern KBS,
MBC, beim Nachrichtenkanal YTN sowie bei der Shinhan Bank und Jeju Bank
lahmgelegt worden. Die Programme der Sender waren weiter gelaufen, aber
unter anderem war der Internetzugang auf den mit dem Schadcode infizierten
Computern blockiert.
Südkorea beschuldigt das Nachbarland im Norden, in den vergangenen Jahren
eine Reihe von Cyberangriffen auf Websites von Behörden und
Finanzinstituten des Landes unternommen zu haben. Zuletzt hatte Nordkorea
seinerseits indirekt Südkorea und die USA für angebliche Attacken auf seine
Computernetzwerke verantwortlich gemacht.
22 Mar 2013
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