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# taz.de -- Homo-Ehe in Kolumbien gescheitert: 57 gegen 17
> Abgelehnt: Der Gesetzentwurf zur Eheschließung homosexueller Partner wird
> in Kolumbien von der Mehrheit der Parlamentarier nicht gewollt.
Bild: In der Minderheit: Demonstrant für die Homo-Ehe in Bogotá.
BOGOTÁ afp | In Kolumbien ist ein Gesetzentwurf gescheitert, mit dem die
Eheschließung homosexueller Partner erlaubt werden sollte. Im Senat in
Bogotá stimmten am Mittwoch 57 Parlamentarier gegen den Text und 17 dafür.
Den Gesetzentwurf hatten zwei Parlamentarier eingebracht, einer von der
konservativen Mehrheit, der andere von der Opposition. Der Text wird nun
nicht an das Abgeordnetenhaus weitergeleitet. Das Unterhaus hätte ihn nach
dem Senat abschließend verabschieden müssen.
In dem südamerikanischen Land sind zwar gleichgeschlechtliche
Partnerschaften bereits seit 2011 erlaubt. Allerdings sind diese
Partnerschaften damit der Ehe rechtlich nicht völlig gleichgestellt.
Das Verfassungsgericht hatte dem Parlament eine Frist bis Juni 2013
gesetzt, um eine Entscheidung über gleichgeschlechtliche Ehen zu treffen.
Die kolumbianischen Bischöfe hatten den Gesetzentwurf zu
gleichgeschlechtlichen Ehen scharf kritisiert.
Die katholische Kirche, der 80 Prozent der 47 Millionen Einwohner des
Landes angehören, verfügt über großen Einfluss in Kolumbien. In
Lateinamerika sind gleichgeschlechtliche Ehen bislang nur in Argentinien
und in Uruguay sowie in Mexiko-Stadt gestattet.
25 Apr 2013
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