# taz.de -- Die Wahrheit: Grün ist der Hitler | |
> Gartenwirtschaft, Raucher, Vielfliegerei: In seinen „Tischgesprächen“ | |
> entwickelte der Größte Führer aller Zeiten schon früh urgrünes | |
> Gedankengut. | |
Bild: Wenn das der Bettvorleger wüsste: der Föööhrer als Kunstwerk des isra… | |
„Hitlers Tischgespräche“ heißt ein aufschlussreiches Buch, dessen Lektüre | |
beweist, dass der Gröfaz ein Grüner unter Braunen war. Es zeigt Hitler als | |
einen visionären Vordenker, den damals grüne Kernthemen umtrieben. | |
## Alternative Energien | |
„Das Wasser rinnt, man braucht sich nur eine Stufe zu bauen und hat, was | |
man braucht. Während die Kohle eines Tages zu Ende geht, ist das Wasser | |
immer neu da. Das kann man alles ganz anders auswerten als jetzt. Man kann | |
Stufe hinter Stufe bauen und das kleinste Gefälle nutzbar machen. | |
Grundsätzlich soll sich in Zukunft jeder Bauer, der geeignete Verhältnisse | |
hat, einen Windmotor anschaffen. Für die Zukunft sind sicher: Wasser, Wind | |
und Gezeiten. Als Heizkraft wird man wahrscheinlich Wasserstoffgas | |
verwenden.“ | |
## Ökologischer Landbau | |
„Was würde beispielsweise allein damit gewonnen sein, dass es uns gelingt, | |
die Wasserdämpfe, wie sie heute bei der Gasgewinnung entstehen, aber für | |
die Wärmewirtschaft verlorengehen, zur Beheizung von Gewächshäusern zu | |
verwenden, die unsere Städte den ganzen Winter über mit Frischgemüse und | |
Früchten versehen müssten. Es gibt nichts Schöneres als die | |
Gartenwirtschaft!“ | |
## Bildungswesen | |
„Was braucht ein Junge, der Musik üben will, Geometrie, Physik, Chemie? Was | |
weiß er später davon? Nichts! Es ist widersinnig: Weil einer in einem Fach | |
,Ungenügend‘ hat, soll er dann nicht werden können, was er hat werden | |
wollen? Wenn man sich das Lehrmaterial an den Schulen näher anschaut, muss | |
man sagen, dass ein gewisser Prozentsatz davon irrsinnig war: Sie töteten | |
die Kinderseele!“ | |
## Gesundheitsvorsorge | |
„Dem Reichsmarschall habe ich kürzlich gesagt: Göring, glauben Sie, es | |
macht einen guten Eindruck, wenn man Sie mit einer Pfeife abgebildet sieht? | |
Was würden Sie zu einem Denkmal sagen, das Sie mit einer Zigarre im Mund | |
darstellt? Es ist nicht richtig, zu glauben, der Soldat draußen könne nicht | |
leben, ohne zu rauchen. Jetzt kann man nicht mehr zurück. Aber sobald | |
Friede ist, soll mir das aufhören! Ich bin überzeugt, wenn ich Raucher | |
gewesen wäre, nie würde ich den Sorgen standgehalten haben, die mich seit | |
so langer Zeit belasten. Vielleicht verdankt dem das deutsche Volk seine | |
Rettung. So viele hervorragende Männer sind mir an der Tabaksvergiftung | |
verlorengegangen. Von meinem Alten Herrn angefangen …“ | |
## Tempolimit | |
„Gerade dieser Krieg ist der beste Beweis dafür, dass man mit | |
Höchstgeschwindigkeiten nichts anfangen kann. Von der ganzen Autoraserei | |
müssen wir deshalb unbedingt wieder loskommen. Wenn Krankenwagen und so | |
weiter ein Tempo von 10 bis 20 Stundenkilometern haben, genügt das | |
vollkommen. Was sind schon 1.000 Kilometer Fahrt nach der Krim, wenn man | |
durchschnittlich 80 Stundenkilometer fährt? Auf der Autobahn kann man diese | |
Strecke bequem in zwei Tagen schaffen.“ | |
## Schienenverkehr | |
„Wir brauchen eine rasche Verbindung zwischen Oberschlesien und dem | |
Donez-Becken. Ich denke daran, für diese Bahnen einen Schnellzugbetrieb auf | |
der Basis von 200 Stundenkilometern vorzusehen. Man würde breitere Wagen | |
bauen müssen, die man am besten von vorneherein zweistöckig einrichtet, | |
wobei insbesondere das obere Stockwerk gute Aussichtsmöglichkeiten bieten | |
sollte.“ | |
## Fluglärm | |
„Gut, dass ich lediglich die Anfänge der Fliegerei miterlebe. Denn wenn die | |
Entwicklungsmöglichkeiten erst sämtlich ausgeschöpft sind, wird die Luft | |
voll von Flugzeugen sein. Wer all das Motorengeräusch und all das Hin und | |
Her in der Luft miterleben muss, wird gar nicht mehr wissen, wie schön die | |
Welt einmal gewesen ist, als die Fliegerei eben noch in ihren Anfängen | |
steckte.“ | |
## Klimawandel | |
„Es ist durchaus denkbar, dass wir in 100 Jahren Krieg gegen Italien und | |
Nordafrika führen müssen, wenn das Aufforstungsprogramm des Duce – das in | |
der ersten Etappe allein schon die Anpflanzung von 35 Millionen Bäumen | |
vorsieht – durchgeführt wird. Eine derartige Aufforstung hat nämlich | |
unweigerlich erhebliche klimatische Veränderungen für uns zur Folge. Denn | |
Italien ist dann nicht mehr die Röst-Platte, die ihre Sonnenwärme an uns | |
abgibt und uns dadurch warme Regen beschert. Es entsteht für uns sogar die | |
Gefahr, wieder ein regenreiches nebliges Klima zu erhalten, wie es heute | |
Russland hat.“ | |
## Bonus-Müsli | |
Das gesunde Hitler-Frühstück bis 1944: Eine Scheibe Oldenburger | |
Schwarzbrot, ein Zwieback oder dänisches Knäckebrot, ein Apfel. Ab 1944: | |
Schweizer Müsli aus Milch, Haferflocken, Nüssen, Zitrone, Keimdiät und ein | |
geriebener Apfel. | |
6 Jun 2013 | |
## AUTOREN | |
Arno Frank | |
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