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# taz.de -- Wahlbeeinflussung der Barmenia: Private Kassen können's nicht lass…
> In Briefen an ihre Mitglieder sprechen sich private Krankenkassen gegen
> die Bürgerversicherung und damit auch gegen SPD und Grüne aus. Nun
> reagieren die Parteien.
Bild: Privat versichert? Oder gesetzlich? Egal – Claudia Roth ist sauer
BERLIN afp | SPD und Grüne haben empört auf Briefe privater Krankenkassen
zur Bundestagswahl am Sonntag reagiert, in denen sich die Unternehmen gegen
die von der Opposition geforderte Bürgerversicherung wenden.
Die an viele privat Versicherte verschickten Briefe seien „ein
beispielloser Versuch der Wählerbeeinflussung durch private Konzerne“,
sagte Grünen-Chefin Claudia Roth der Süddeutschen Zeitung.
Die privaten Versicherer nutzten ihre Macht und ihren Zugang zu Millionen
von Kunden, um mit Falschbehauptungen Front gegen die von SPD, Grünen und
Linken geplante Bürgerversicherung von Grünen und SPD zu machen, sagte
Roth.
SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte der Zeitung, die Barmenia und andere
PKV-Unternehmen machten mit den Beitragsgeldern ihrer Versicherten
„unverhohlen Wahlkampf für Union und FDP“.
Das wundere ihn nicht, schließlich halte die amtierende Bundesregierung
ihre schützende Hand über ein Geschäftsmodell, „mit dem Armen und Kranken
der letzte Cent aus der Tasche gezogen wird“. Der SPD-Gesundheitsexperte
Karl Lauterbach sprach von einer Veruntreuung der Versichertengelder.
Ein Sprecher des Verbandes der privaten Kassen verteidigte die Aktion. Drei
von sechs im Bundestag vertretenen Parteien wollten eine funktionierende
Branche mit neun Millionen Versicherten zerstören, sagte er. „Dagegen
setzen sich die Unternehmen zur Wehr.“ Sie informierten ihre Versicherten,
die sich freiwillig für einen Vertrag mit ihnen entschieden haben.
19 Sep 2013
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Bürgerversicherung
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
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