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# taz.de -- Hilfswerksaktion zum Weltmädchentag: „Ein Pink geht durch Deutsc…
> Das Kinderhilfswerk Plan lässt zum Weltmädchentag Bauwerke in pink
> leuchten. Geschäftsführerin Maike Röttger, erklärt, warum es ausgerechnet
> pink ist.
Bild: Schwestern zur Sonne, zur Freiheit – Michaelis-Kirche in Hamburg.
taz: Frau Röttger, warum wollen Sie gerade mit der Farbe Pink auf die
Diskriminierung der Mädchen in Entwicklungsländern hinweisen? Steht die
Farbe nicht für das Niedliche und Harmlose?
Maike Röttger: Unser knalliges Pink ist bewusst kein niedliches Rosa,
sondern eine kräftige Signalfarbe, die Power und Mut zur Offensive
signalisiert. Wer sich unsere Projekte ansieht, erkennt außerdem sehr
rasch, dass die Situation nicht "niedlich" ist.
Was prangern Sie an?
Die Diskriminierung von Mädchen in Entwicklungsländern geht hin bis zu
massiven Menschenrechtsverletzungen. Mädchen werden gequält und getötet.
Sie werden als nicht wertvoll angesehen. Ihnen wird verwehrt, zur Schule zu
gehen. Dabei kann nur Bildung die jetzige Situation verändern.
Wie hilft Ihre Organisation den Mädchen?
Wir sind ein Kinderhilfswerk und binden Jungen und Mädchen in unsere
Projekte ein. Wir achten darauf, dass Mädchen dabei die gleichen Rechte wie
Jungs erhalten. Außerdem kämpfen wir mit Projekten der Kampagne "Because I
am a Girl" speziell für Mädchen. Gegen Zwangsheirat, Genitalverstümmelung
oder Mädchenhandel.
Aber was soll Sie die Aktion zum Weltmädchentag da erreichen?
Wir wollen, Menschen und Politiker auf die Probleme aufmerksam machen.
Deshalb haben wir die Aktion im Gegensatz zum Vorjahr ausgeweitet.
Inwiefern ausgeweitet?
Nicht nur der Berliner Funkturm, sondern auch der Bonner Fernsehturm, der
Michel in Hamburg und 37 weitere Bauwerke leuchten in insgesamt 20 Städten.
Das haben unsere Aktionsgruppen vor Ort organisiert. Es wird ein knalliges
Pink durch Deutschland gehen.
11 Oct 2013
## AUTOREN
Svenja Bednarczyk
## TAGS
Pinkstinks
Diskriminierung
Kinderrechtskonvention
Kinderrechte
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Sexismus
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Barbie
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