# taz.de -- Samstagabendspiel Bundesliga: Wolfsburger Erfolgsserie geht weiter | |
> Der VfL Wolfsburg bleibt auf Erfolgskurs. Gegen den VfB Stuttgart haben | |
> die Niedersachsen auch das nötige Glück. | |
Bild: Diego bejubelt seinen Treffer zum 2:0 mit Ricardo Rodriguez und Luiz Gust… | |
WOLFSBURG dpa | Auch der VfB Stuttgart hat die beeindruckende Erfolgsserie | |
des VfL Wolfsburg nicht stoppen können. Mit dem 3:1 (1:0) am Samstagabend | |
untermauerten die Niedersachsen ihre Europapokal-Ambitionen. Nach Toren von | |
Ricardo Rodriguez (38. Minute), Diego (53.) und Ivan Perisic (78.) ist | |
Wolfsburg seit acht Spielen in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen und | |
kommt den Champions-League-Rängen immer näher. Das Team von Trainer Dieter | |
Hecking hat mit 29 Zählern nur noch drei Punkte Rückstand auf Platz vier. | |
Für die Gäste traf vor 25.501 Zuschauern nur Timo Werner (57.). Bereits | |
seit acht Jahren wartet Stuttgart inzwischen auf einen Sieg in Wolfsburg. | |
Stuttgart überwintert nach der dritten Pleite aus den vergangenen vier | |
Spielen zudem im Niemandsland der Tabelle. „Wenn man das Ergebnis so nackt | |
sieht, denkt man, es war eine glatte Geschichte“, meinte VfB-Sportvorstand | |
Fredi Bobic. Der ehemalige Torjäger ärgerte sich über die fehlende | |
Effektivität bei den Stuttgartern. Im Gegensatz zu den Wolfsburgern. „Wir | |
kriegen im Endeffekt zwei Krücken ins Tor“, meinte Bobic. | |
Besser machen können es die Schwaben zumindest in diesem Jahr nicht mehr. | |
Es war die letzte Partie für den VfB 2013, weil der Süd-Schlager gegen | |
Meister Bayern München wegen dessen Einsatz bei der Club-WM verlegt werden | |
musste. | |
Der VfL könnte dagegen in der kommenden Woche bei Borussia Mönchengladbach | |
die erfolgreichste Bundesliga-Hinrunde der Club-Geschichte perfekt machen. | |
Die Erfolgsserie war den Niedersachsen am Samstag auch deutlich anzumerken. | |
Mit viel Selbstbewusstsein spielte der VfL zunächst souverän und drückte | |
Stuttgart in die Defensive. Bereits nach sechs Minuten prüfte VfL-Youngster | |
Maximilian Arnold den Gäste-Keeper Sven Ulreich, der mit einem starken | |
Reflex rettete. | |
Auch ein Schuss von Daniel Caligiuri gut zehn Minuten später war zu | |
unplatziert, um Ulreich zu überwinden. Die verdiente Führung der Gastgeber | |
fiel erst durch einen kuriosen Rodriguez-Freistoß. Die Hereingabe des | |
Schweizers aus dem rechten Halbfeld erreichte niemand im Strafraum; auch | |
Ulreich blickte dem Ball verdutzt hinterher. | |
Zuvor hatte der VfB Pech bei einer kniffligen Entscheidung: Nach einer | |
halben Stunde hatte Jungstar Werner Wolfsburgs Torhüter Diego Benaglio | |
bereits überwunden. Innenverteidiger Robin Knoche erwischte den Ball aber | |
zumindest für die Augen des Schiedsrichtergespanns noch rechtzeitig. Auch | |
die TV-Bilder konnten nicht genau klären, ob der Ball die Linie komplett | |
überquert hatte. | |
Der frühere Wolfsburger Christian Gentner vergab eine weitere VfB-Chance | |
(43.) und stand wenige Minuten nach dem Wechsel schon wieder im | |
Mittelpunkt. Einen direkten Freistoß von Diego fälschte der Gäste-Kapitän | |
unglücklich ins eigene Tor ab. Nur vier Minuten später stellte der starke | |
Werner mit einem trockenen und unhaltbaren Schuss aus gut 20 Metern den | |
alten Abstand wieder her. | |
Das war die Initialzündung zum Endspurt der Schwaben. Stuttgart wurde | |
stärker und Wolfsburg nervöser. Die große Chance zum Ausgleich vergab | |
Werner alleine auf das VfL-Tor zulaufend gegen den glänzend parierenden | |
Benaglio (74.). Auch drei Minuten später lenkte der Wolfsburger Torhüter | |
einen Gentner-Schuss bravourös zur Ecke. | |
Im Gegenzug sorgte der eingewechselte Perisic für die Entscheidung und | |
erlöste die glücklicheren Wolfsburger. | |
15 Dec 2013 | |
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