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# taz.de -- Finanzinvestor bei Hertha BSC: Mit Bayern und dem BVB aufschließen
> Der US-Finanzinvestor KKR steigt für über 60 Millionen Euro bei Hertha
> ein und übernimmt einen Anteil von 10 Prozent. Eine Mitsprache strebe man
> nicht an.
Bild: Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz darf demnächst wohl auf Einkaufs…
DÜSSELDORF/BERLIN rtr/dpa | Der US-Investor KKR steigt beim
Fußball-Bundesligisten Hertha BSC ein. KKR lässt sich das Engagement bei
dem Hauptstadtverein insgesamt 61,2 Millionen Euro kosten. Der Investor
erwirbt mit rund 20 Millionen Euro nach Vereins-Angaben 9,7 Prozent der
Hertha BSC GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Dazu
investiert die US-Beteiligungsgesellschaft rund 40 Millionen Euro in
„andere Komponenten“, erklärte Herthas Finanz-Geschäftsführer Ingo
Schiller.
Mit der Vereinbarung, die am Freitag durch die letzte Unterschrift
abgeschlossen wurde, sei „ein Meilenstein für Hertha BSC gesetzt“, erklär…
Vereins-Präsident Werner Gegenbauer. Durch das Investment ist der Klub
insgesamit mit 600 Millionen bewertet. Die Marktkapitalisierung des
börsennotierten Konkurrenten Borussia Dortmund liegt bei rund 224 Millionen
Euro.
Mit dem Geld des Investors will Hertha zunächst „sämtliche
Verbindlichkeiten tilgen“, erklärte Schiller. Zudem sollen Rechte
zurückgekauft werden. „Mit dem heutigen Tag haben wir uns ungleich mehr
Spielräume erarbeitet“, betonte Manager Michael Preetz und sprach von einem
„Quantensprung“ und einem „historische Tag“ für Hertha. Zugleich machte
Preetz aber deutlich, „dass sich unsere Strategie überhaupt nicht ändert.
Wir werden weiter mit viel Augenmaß die Mannschaft verbessern und
weiterentwickeln“. Aus der Laufzeit der Investitionen von mindestens sieben
Jahre ergebe sich jedoch langfristige Planungssicherheit.
Hertha BSC könne durch den KKR-Einstieg seine Finanzierung
professionalisieren – eine Mitsprache in sportlichen Dingen strebe der
Finanzinvestor indes nicht an. Ziel sei, dass Hertha durch das Engagement
zu längst einteilten Rivalen wie dem BVB oder Bayern München aufschließe.
KKR ist einer der weltweit größten Finanzinvestoren und in Deutschland kein
Unbekannter. Unter anderem ist KKR beim Gabelstaplerhersteller Kion und der
Werktstattkette ATU investiert. Beim Fernsehkonzern ProSiebenSat1 war KKR
jüngst ausgestiegen.
Das Engagement von Finanzinvestoren ist in der Bundesliga kein Novum. 2004
war etwa der Hedgefonds-Manager Florian Homm beim damals finanziell
angeschlagenen BVB mit mehr als 25 Prozent als Großaktionär eingestiegen.
Homm war im vergangenen Jahr in Italien festgenommen worden, nachdem
US-Behörden ihm Anlagebetrug vorgeworfen hatten.
31 Jan 2014
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