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# taz.de -- Nachmittagsspiele der Bundesliga: Traum-Einstand für Slomka
> Der HSV stoppt mit neuem Trainer die Niederlagenserie und gewinnt
> überraschend deutlich gegen Dortmund. Bedrohlich wird die Situation für
> Stuttgart.
Bild: Beglücken ihren neuen Chef: HSV-Spieler jugeln nach Tor gegen Dortmund
BERLIN dpa | Beim Debüt des neuen Trainers Mirko Slomka hat der Hamburger
SV seine Niederlagenserie in der Fußball-Bundesliga gestoppt. Die Hanseaten
gewannen im ersten Spiel unter dem Nachfolger des vor einer Woche
entlassenen Bert van Marwijk völlig überraschend am Samstag mit 3:0 (1:0)
gegen den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund und rückten mit nun
19 Punkten auf den Relegationsplatz vor. Für den HSV war es am 22. Spieltag
der erste Sieg nach sieben Niederlagen in Serie. Vorletzter ist nun der SC
Freiburg (18), der gegen den FC Augsburg 2:4 (1:1) verlor.
Am Tabellenende liegt weiterhin Eintracht Braunschweig. Die Niedersachsen
verloren trotz Überzahl und einer 1:0-Führung das Kellerduell beim 1. FC
Nürnberg (23) 1:2 (1:0). Immer bedrohlicher wird es für den VfB Stuttgart
(19), der gegen Hertha BSC 1:2 (1:1) verlor und zum siebten Mal in Serie
verlor.
Borussia Mönchengladbach muss unterdessen weiter auf den ersten Sieg im
Jahr 2014 warten. Die Elf von Lucien Favre spielte trotz einer 2:0-Führung
nur 2:2 (2:0) gegen 1899 Hoffenheim und verpasste damit, bis auf vier
Punkte an einen Champions-League-Platz heranzurücken. Der Vierte FC Schalke
04 war am Freitag nicht über ein 0:0 gegen den FSV Mainz 05 hinausgekommen.
Nach den Chaos-Wochen mit den vielen Pleiten, der Entlassung von van
Marwijk und den Rücktritten von fünf Aufsichtsratsmitgliedern ließ Petr
Jiracek die HSV-Fans und den neuen Coach Mirko Slomka mal wieder jubeln.
Der Tscheche, in der Vergangenheit häufig nur Ersatz, traf nach Zuspiel von
Pierre-Michel Lasogga zur Hamburger Führung (42.). Lasogga erhöhte
anschließend mit seinem elften Saisontor gar auf 2:0 (58.), ehe Hakan
Calhanoglu für den Schlusspunkt sorgte (90.+1). Damit könnte sich der
Dortmunder Rückstand auf den Zweiten Bayer Leverkusen wieder auf vier
Punkte vergrößern, sollten die Rheinländer beim am Samstagabend VfL
Wolfsburg gewinnen.
In der vergangenen Woche hatte sich der HSV noch beim 2:3 in Braunschweig
blamiert. Die Niedersachsen gaben indes den nächsten Big Point leichtfertig
aus der Hand, als sie gleich zweimal vom Elfmeterpunkt an Club-Torhüter
Raphael Schäfer scheiterten. Domi Kumbela vergab dabei sechs Minuten nach
seinem Führungstor (34.) ebenso kläglich einen Strafstoß wie Ermin Bicakcic
in der zweiten Halbzeit (63.). Stattdessen drehten die Nürnberger in
Unterzahl das Spiel.
FCN-Abwehrchef Per Nilsson hatte bereits im ersten Durchgang die Rote Karte
nach einer Notbremse gesehen (32.). In der zweiten Halbzeit drehte der Club
durch einen Doppelschlag von Hiroshi Kiyotake (46.) und Tomas Pekhart (47.)
das Spiel. Kiyotake hätte gar auf 3:1 erhöhen können, doch der Japaner
sorgte für den dritten verschossenen Strafstoß in diesem verrückten Spiel
(68.). mit den drei Fehlschüssen sorgten die Clubs gar für ein Novum in der
Bundesliga.
## Pech für Stuttgart
In Stuttgart geriet der VfB durch ein Tor des Berliners Lewan Kobiaschwili
wieder früh ins Hintertreffen (5.), Arthur Boka schaffte vor der Pause den
Ausgleich (45.). Sandro Wagner versetzte dem VfB aber in der 87. Minute den
K.o., bevor der Hertha-Stürmer noch die Gelb-Rote Karte sah (90.+2). Hin
und Her ging es in Freiburg. Nach dem frühen Rückstand durch Tobias Werner
(7.) drehten Jonathan Schmid (17.) und Admir Mehmedi für die Gastgeber das
Spiel. Doch die Freude währte nicht lange.
Augsburg antwortete mit Toren von Paul Verhaegh (78.), Halil Altintop (84.)
und Andre Hahn (90.+4) eiskalt. Die Gladbacher Tore gegen Hoffenheim
erzielten Patrick Herrmann (4.) und Tony Jantschke (18.). Doch zum ersten
Sieg in der Rückrunde reichte es nicht, denn Hoffenheim kam durch Roberto
Firmino (56.) und Sejad Salihovic per Foulelfmeter (82.) noch zum
Punktgewinn.
22 Feb 2014
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