# taz.de -- Fußball Bundesliga – die Sonntagsspiele: Wolfsburg gewinnt Verfo… | |
> Nach dem Sieg gegen Hertha BSC rutscht der VFL Wolfsburg nun auf Platz | |
> fünf. In Augsburg hat der 1. FC Nürnberg einen weiteren Schritt zum | |
> Klassenerhalt gemacht. | |
Bild: Vergeblich streckt sich der Augsburger Torwart Alexander Manninger nach d… | |
BERLIN/AUGSBURG dpa | Der VfL Wolfsburg bleibt im Rennen um die | |
internationalen Plätze den Spitzenclubs auf den Fersen. Die Niedersachsen | |
gewannen am Sonntag bei Hertha BSC mit 2:1 (0:1) und kletterten mit 36 | |
Punkten auf Platz fünf. Der Rückstand zu den Champions-League-Plätzen | |
beträgt nur vier Zähler. | |
Die Berliner (31 Punkte) mussten dagegen die dritte Niederlage im vierten | |
Rückrundenspiel einstecken und rutschten auf Platz acht ab. Per Skjelbred | |
brachte die Gastgeber vor 40.648 Zuschauern im Olympiastadion in Führung. | |
Doch nach der Pause drehten Robin Knoche (58.) und der eingewechselte | |
Daniel Caligiuri (78.) die Partie. | |
Jubeln können auch die Fans des 1. FC Nürnberg. Nach einer desolaten | |
Hinrunde wandelt sich der 1. FC Nürnberg immer mehr zum Favoritenschreck. | |
Die Franken feierten am Sonntag beim FC Augsburg bereits ihren dritten Sieg | |
im vierten Rückrundenspiel und verbesserten sich durch das hart erkämpfte | |
1:0 (0:0) auf Platz 14 in der Fußball-Bundesliga. | |
Die Schwaben bleiben zwar in Schlagdistanz zu den Europa-League-Rängen, | |
verpassten aber erneut einen Heimsieg im Bayern-Derby: Der letzte | |
Augsburger Pflichtspielerfolg gegen Nürnberg vor eigener Kulisse ist schon | |
fast 40 Jahre her. | |
## Es ist noch nicht überstanden | |
„Wir haben gekämpft wie nie und deshalb auch die drei Punkte geholt. Wenn | |
wir so weitermachen, glaube ich, dass wir auch den Klassenerhalt schaffen. | |
Wir müssen nur auf uns selbst gucken. Für den Klassenerhalt brauchen wir | |
34, 35 Punkte. Es wird noch schwer genug“, sagte der Nürnberger Trainer | |
Gertjan Verbeek. | |
Sein Gegenüber Markus Weinzierl war dagegen enttäuscht: „Der Club hat uns | |
das Leben schwer gemacht und sehr effektiv gespielt. Wir sind nicht so zur | |
Entfaltung gekommen, wie wir uns das gewünscht haben. Ein Punkt wäre aber | |
gerecht gewesen.“ | |
Josip Drmic (65. Minute) köpfte die Gäste mit seinem elften Saisontor zum | |
nächsten Drei-Punkte-Erlebnis, nachdem der FC Nürnberg in der gesamten | |
Hinrunde keinen einzigen Sieg zustande gebracht hatte. Die Augsburger Elf | |
von Weinzierl konnte die gewachsenen Ansprüche ihrer Anhänger diesmal | |
ausnahmsweise nicht befriedigen. Bei Halil Altintop & Co. kamen trotz einer | |
guten Anlage viel zu häufig das letzte Zuspiel oder die letzte Flanke nicht | |
an, so blieb es bei wenigen Torannäherungen und noch weniger guten Chancen. | |
Gleichzeitig verpasste der Augsburger die Gelegenheit, schon nach dem 21. | |
Spieltag die Bilanz aus der vergangenen Saison zu überbieten. Mit 31 | |
Punkten hat die Weinzierl-Elf allerdings weiter lediglich zwei Zähler | |
weniger auf dem Konto als am Ende der Spielzeit 2012/2013. | |
## Auf Sicherheit gespielt | |
Die Nürnberger trotzten ihrem großem Verletzungspech wie schon vor einer | |
Woche beim 0:2 gegen den FC Bayern mit enormem Einsatz und großem | |
Engagement. Anfangs waren die Franken darauf bedacht, hinten dicht zu | |
machen. Die erstaunliche Pausenbilanz von 60 Prozent Ballbesitz war eher | |
ein Beleg von großem Sicherheitsfußball anstatt eines furiosen | |
Offensivfeuerwerks. Großchancen bekamen die 30.660 Zuschauer in der ersten | |
Halbzeit sowieso nur wenige zu sehen – die besten noch für den FC Augsburg: | |
Gleich dreimal klärte Torwart Raphael Schäfer nach Weitschüssen von André | |
Hahn (17.), Arkadiusz Milik (41.) und Tobias Werner (42.); auf der | |
Gegenseite verpasste Drmic (18.) zunächst knapp. | |
Erst mit der Einwechslung des spanischen Junioren-Nationalspielers José | |
Campana entwickelten die Nürnberger deutlich mehr Offensivschwung. Bei | |
seinem Bundesligadebüt überzeugte die 20 Jahre alte Winter-Neuerwerbung in | |
der Mittelfeldzentrale und nährte die Club-Hoffnungen, dass aus ihm eine | |
wirkliche Verstärkung werden könne. Das Tor zum 1:0 war allerdings Drmic | |
vorbehalten, der eine Flanke von Adam Hlousek nach etwas mehr als einer | |
Stunde unhaltbar einköpfte. Die wilden Ausgleichsversuche der Augsburger | |
blieben erfolglos. Die größte Chance vergab Hahn elf Minuten vor Schluss. | |
(Michael Brehme/Teresa Tropf) | |
16 Feb 2014 | |
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