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# taz.de -- Hier spricht die sonstige Partei (6): „Stierkampf ist schlecht f�…
> Oft belächelt, kaum beachtet: die europäischen Kleinparteien. Die taz
> lässt sie zu Wort kommen. Dieses Mal: die spanische Pacma.
Bild: Tiere brauchen eine Stimme, sagt die spanische Tierschutzpartei Pacma.
taz: Frau Barquero, sprechen Sie Englisch?
Silvia Barquero: Nicht perfekt.
Wie lautet ihr Wahlkampfslogan?
Für die Tiere, die Umwelt und die soziale Gerechtigkeit.
Warum wollen Sie dafür nach Brüssel?
Wir glauben, dass Tiere eine Stimme brauchen, die sie verteidigt. Spanien
hält die europäischen Gesetze nicht ein, deswegen muss Europa Spanien
helfen, die Misshandlung von Tieren wie den Stieren und den Straßenhunden
zu stoppen.
Hat Spanien nicht andere Probleme als Stierkämpfe und Straßenhunde?
Wir sind besorgt um unser Image, das andere Länder von uns haben. Der
Stierkampf ist schlecht für unser Image. In Spanien gibt es keine
Gerechtigkeit. Das ist das Problem. Deswegen kämpfen wir auch für eine
bessere Umwelt, und wir wollen Leuten ohne Arbeit helfen.
Die Situation von Menschen und Tieren in Spanien ist also vergleichbar
schlecht?
Das Problem hat dieselben Wurzeln. Die Politiker kümmern sich weder um die
Arbeitslosigkeit noch um die Tiere. Sie kümmern sich nur um Unternehmen.
Wie würde denn ein Sitz in Brüssel helfen?
Europa bringt frische Luft. Zusammen mit den sieben weiteren europäischen
Tierrechtsparteien aus Deutschland oder den Niederlanden erreichen wir mehr
als mit den sozialistischen oder linken Parteien. Die alten Parteien in
Spanien sind verantwortlich für die aktuelle Krise. Jetzt ist der Moment
gekommen, unsere Europaparlamentarier auszuwechseln und andere Politiker zu
wählen.
Vertreten Sie eine Minderheitenposition?
Nein. Die meisten Leute in Spanien haben ein Herz für Tiere, nur die
Politiker interessiert das nicht. Die Leute haben keine Lust mehr auf die
alten Politiker, ob in Spanien oder in Europa.
Was würden Sie denn mit den Stieren machen, wenn die nicht mehr durch die
Straßen gejagt werden dürfen?
Die Stiere leben auf kleinen Farmen. Dort könnten wir eine spezielle
Touristenattraktion einrichten, um den Leuten zu zeigen, wie Stiere in der
freien Natur leben.
Wie viele Sitze erwarten Sie?
Wir denken, dass wir nahe an einen halben Sitz rankommen.
Würden Sie Ihren halben Sitz einem Straßenhund überlassen?
Da er nicht ins Parlament dürfte, würden wir ein Foto vor der Eingangstür
machen.
14 May 2014
## AUTOREN
Doris Akrap
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