Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- HSV in der Handball-Bundesliga: Wer kein Geld hat, darf nicht spiel…
> Nicht nur im Fußball läuft es für den HSV schlecht. Die Handballer vom
> HSV Hamburg erhalten für die kommende Saison keine Lizenz. Das Ende?
Bild: Zusammenhalt hilft auch nicht mehr viel, wenn es keine Lizenz für die er…
LEIPZIG dpa | Der Handball-Bundesligist HSV Hamburg steht vor dem Aus. Der
finanziell schwer angeschlagene Champions-League-Sieger erhält für die
kommende Saison keine Lizenz. Das entschied am Donnerstag die unabhängige
Lizenzierungskommission der Handball Bundesliga (HBL). Demnach konnten die
Hanseaten für die kommende Saison ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
nicht nachweisen.
Der deutsche Meister von 2011 kann innerhalb einer Woche nach Zustellung
des Lizenzbescheides Beschwerde einlegen und neue Tatsachen zum Nachweis
seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vortragen, wie die HBL
mitteilte. Alle anderen Erstligisten erhielten vorbehaltlich der
sportlichen Qualifikation die Erstliga-Lizenz, teilweise unter Auflagen.
Noch im April hatte HSV-Mäzen Andreas Rudolph Lizenzprobleme vehement
bestritten, ehe er am 8. April überraschend seinen Rücktritt als Präsident
ankündigte. Der 59 Jahre alte Unternehmer soll seit rund zehn Jahren
zwischen 20 und 25 Millionen Euro in den Verein gepumpt haben. Nach seinem
Rücktritt gibt der HSV die Deckungslücke im Etat mit 2,7 Millionen Euro an,
die Profis warten noch auf ihre April-Gehälter.
Trainer Martin Schwalb und die Spieler wollen auf Teile ihrer Gehälter
verzichten, um so die Deckungslücke zu reduzieren. Bisher hatte der HSV die
Spielgenehmigung mit dem Bürgen Rudolph als Sicherheit beantragt, doch der
fiel nun weg.
## Gibt's doch noch ein Konzept?
Sowohl für Spieler wie Weltmeister Pascal Hens als auch die HBL wäre ein
Aus des Hamburger Clubs ein Desaster. Auch der Verband ist daran
interessiert, weiter einen starken HSV in der Liga zu haben. Deshalb hatte
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann vor einigen Tagen während eines Fluges
nach Mallorca mit Rudolph gesprochen. Auch die Spieler waren auf die
Ferieninsel geflogen, um Rudolph umzustimmen.
Rudolph scheint laut Medienberichten nun doch bereit, seinem einstigen
Lieblingskind mit einer kurzfristigen Finanzspritze zu helfen.
Geschäftsführer Holger Liekefett traf sich am Mittwochabend nach
Informationen des NDR mit dem Hauptsponsor. „Es gibt ein Konzept, in dem
sich Andreas zeigt. Das finde ich stark von ihm. Es geht in die richtige
Richtung“, sagte Liekefett der Bild-Zeitung am Donnerstag.
15 May 2014
## TAGS
Lizenz
Fußball-Bundesliga
HSV
Handball
HSV
Lizenz
Rhein-Neckar Löwen
Handball
## ARTIKEL ZUM THEMA
Handball-Bundesligist HSV Hamburg: Lizenz da, Funktionäre weg
Am Mittwoch erhielt der HSV doch noch die Lizenz für die Bundesliga, die
nun mit 19 Vereinen spielen wird. Zwei Aufsichtsräte traten zurück, der
Trainer steht vor dem Aus.
Keine Lizenz für HSV-Handballer: Wiedersehen in Liga drei
Das war es wohl: Auch in zweiter Instanz wurde dem HSV die Spielerlaubnis
für die Bundesliga verwehrt. Dem Verein fehlt Geld, um eine Saison
finanziell durchzustehen.
Meisterschaft im Herren-Handball: Die Tränen des Gudmi
Die Handballer der Rhein-Neckar Löwen aus Mannheim stehen kurz vor ihrer
ersten Meisterschaft. Wie aus einem „Plastikteam“ etwas Gutes geworden ist.
Weltmeisterschaft im Frauenhandball: Frühreife Werferinnen
Die deutschen Handballerinnen stehen bei der WM in Serbien trotz
Personalsorgen überraschend im Viertelfinale. Das verdanken sie auch ihrem
Mentalcoach.
Handball-Bundesliga: Kiels Niederlage freut die Konkurrenz
Nach dem 34:30-Sieg über den THW Kiel steht die SG Flensburg-Handewitt an
der Tabellenspitze der Handball-Bundesliga.
Das Comeback: Die Rückkehr des Mäzens
Andreas Rudolph ist wieder Präsident des HSV Handball und macht dort
weiter, wo er aufgehört hat. Auf das Geld des Unternehmers kann der Verein
nicht verzichten.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.