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# taz.de -- Christin im Sudan: Gegen Kaution wieder frei
> Sie war zum Tode verurteilt und dann freigelassen worden. Doch bei der
> Ausreise aus dem Sudan wurde die Christin erneut festgenommen. Jetzt ist
> sie in der US-Botschaft.
Bild: Meriam Jahia Ibrahim Ischag mit ihrer Familie auf dem Weg in die US-Botsc…
KHARTUM dpa | Die im Sudan der Todesstrafe entkommene Christin Meriam Jahia
Ibrahim Ischag ist nach einer erneuten Festnahme wieder frei und nunmehr in
der US-Botschaft in Khartum untergekommen. Das teilte ihr Anwalt Mohaned
Mustafa Al-Nourin der Nacht zum Freitag in der sudanesischen Hauptstadt
mit. Er habe Ischag, ihren Ehemann und ihre beiden Kinder persönlich zur
US-Botschaft gebracht.
Das US-Außenministerium bestätigte, dass Ischag und ihre Familie in
Sicherheit seien. Sie sei gegen Kaution freigekommen, die sudanesische
Regierung habe inzwischen die weitere Sicherheit der Familie zugesagt,
heißt es in einer vom State Department verbreiteten Erklärung.
Ischag war am Dienstag auf dem Flughafen von Khartum kurz vor ihrer
Ausreise in die USA [1][festgehalten und inhaftiert] worden. Die Behörden
hielten die kurzfristig von der südsudanesischen und der amerikanischen
Botschaft ausgestellten Dokumente offenbar für ungültig.
Ischag habe die Nacht mit ihrer Familie auf einer Polizeistation verbracht,
fügte der Anwalt hinzu. Er rechne damit, dass die Frau bald auf Kaution
freikomme, hieß es.
Die christlich erzogene Tochter eines Muslims und einer Christin war Mitte
Mai wegen Gotteslästerung und Glaubensabtrünnigkeit (Apostasie) zum Tode
verurteilt worden. Sie hatte sich geweigert, sich dem Islam zuzuwenden. Ihr
Ehemann, ein US-Staatsbürger, ist ebenfalls Christ. Der Fall hatte
international für Aufsehen gesorgt. Am Montag hatte ein Berufungsgericht
das Urteil aufgehoben und die Freilassung der Frau angeordnet.
27 Jun 2014
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