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# taz.de -- Datenverkehr der EZB: Im Internet mit Verizon
> Auch die Europäische Zentralbank setzt auf die Dienste des
> US-Telekomkonzerns. Dabei steht der unter dem Verdacht, große Datenmengen
> an die NSA zu übermitteln.
Bild: Die EZB am Frankfurter Ufer des Main – auch Verizonas genannt
BERLIN rtr | Die Europäische Zentralbank (EZB) nutzt nach einem
Medienbericht Internetzugänge des umstrittenen US-Telekomkonzerns Verizon.
[1][Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung] vom Montag ist die
deutsche Tochter des US-Unternehmens seit 2004 für einen Teil der
IT-Infrastruktur bei der EZB verantwortlich. Dazu zählten auch E-Mails,
jedoch nicht der Telefonverkehr. Verizon steht unter dem Verdacht, unter
Zwang große Datenmengen an den US-Geheimdienst NSA zu übermitteln.
Vor kurzem hatten die Bundesregierung und der Bundestag beschlossen,
künftig bei seinem Kommunikationsnetz auf eine Zusammenarbeit mit Verizon
zu verzichten. Für die Bundesregierung hatte das Innenministerium
verkündet, der Vertrag mit dem US-Unternehmen für einen Teil des
Kommunikationsnetzes des Bundes werde beendet. Für einen anderen Bereich
ist schon jetzt die Deutsche Telekom zuständig.
Den Enthüllungen des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden zufolge wird
Verizon von US-Behörden zu einer umfassenden Information über
Verbindungsdaten von Kunden gezwungen. Die deutsche Verizon-Tochter betonte
allerdings, sie halte sich an deutsches Recht.
Die EZB erklärte dem Blatt zufolge, sie sei generell skeptisch gegenüber
elektronischem Datenverkehr. „Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass es im
Internet keinen sicheren Übertragungsweg gibt und senden deshalb keine
vertraulichen Dokumente über das Internet“, zitiert die Süddeutsche Zeitung
aus einer EZB-Stellungnahme.
30 Jun 2014
## LINKS
[1] http://www.sueddeutsche.de/digital/nsa-affaere-auch-die-ezb-nutzt-it-dienst…
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