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# taz.de -- Kolumne Fußball-Wissenschaft: Der beste Mann fehlt
> Ohne Flügelspieler Ángel Di María wird Argentiniens Spiel noch schwer-
> und zufälliger. Und Messi muss auf seinen wichtigsten Mitspieler
> verzichten.
Bild: Kongeniale Partner: Di María (l.) und Messi.
Los cuatro fantásticos, die fantastischen Vier, werden wieder nur zu dritt
sein. Während Sergio Agüero gegen die Niederlande zumindest auf die Bank
zurückkehrt, fehlt diesmal Ángel Di María. Der muskelverletzte
Flügelspieler wird Messi und Higuaín nicht dabei helfen können, endlich
einmal einzulösen, was die argentinische Offensive nominell verspricht –
und seit Turnierbeginn schuldig bleibt.
Mit Di María fehlt ausgerechnet derjenige, der das Spiel der Argentinier
halbwegs ansehnlich macht. Als Messis lauffreudiger Sidekick ist er
unersetzlich. Es liegt an ihm, das Spiel in den großzügigen Kunstpausen des
Meisters mit Leben zu füllen und in Messis Glanzmomenten zu assistieren.
Enzo Pérez, im Spiel gegen Belgien für Di María eingewechselt, blieb als
Vertreter blass. Inter Mailands Ricky Álvarez könnte eine Alternative sein.
Ohne Di María gab es schon gegen Belgien allzu Gewohntes: Zufallschancen
nur durch Einzelaktionen, kaum Kombinationsfluss und Tempo, mittelmäßiges
Passspiel.
Unwahrscheinlich, dass sich daran in den verbleibenden Spielen etwas ändern
wird. Gegen Holland wird es wohl wieder solide Abwehrarbeit geben, die
schon gegen fantasiearme Belgier gut gelang.
Womöglich wird Sabella sein System auf ein vorsichtiges 5-3-2 umstellen, da
die furios gestarteten Niederländer gegen die defensiven Fünferreihen
Mexikos und Costa Ricas recht hilflos agierten. Im argentinischen Angriff
bleibt die Hoffnung auf spontane Genialitäten.
9 Jul 2014
## AUTOREN
Christoph Farkas
## TAGS
WM 2014
Lionel Messi
Argentinien
Fußball
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