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# taz.de -- Russisch-amerikanische Beziehungen: Raketenvereinbarung gebrochen
> Russland soll laut den USA gegen einen Kernwaffen-Abrüstungsvertrag
> verstoßen haben. Das Land soll unerlaubterweise Mittelstreckenraketen
> getestet haben.
Bild: Hier eine russische Langstreckenrakete bei einer Siegesfeier zum Ende des…
WASHINGTON rtr/dpa | Die USA haben Russland den Verstoß gegen einen
zentralen Kernwaffen-Abrüstungsvertrag vorgeworfen. „Das ist eine sehr
ernste Angelegenheit, die wir seit einiger Zeit versucht haben, mit
Russland anzusprechen“, erklärte ein Vertreter der Regierung in Washington
am Montag.
In welcher Form Russland gegen das zu Zeiten des Kalten Krieges
geschlossene Abkommen verstoßen haben soll, erläuterte er nicht. Die New
York Times hatte jedoch im Januar berichtet, die USA hätten ihre
Nato-Partner darüber informiert, dass Russland einen landgestützten
Marschflugkörper getestet habe. Der sogenannte INF-Vertrag sieht die
Zerstörung all solcher Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5500
Kilometern vor.
Er verbietet die Produktion, den Besitz sowie den Test von
Mittelstreckenraketen und war damals von den Regierungschefs der USA und
der Sowjetunion, Ronald Reagan und Michail Gorbatschow, unterzeichnet
worden. Die Übereinkunft galt als ein Meilenstein auf dem Weg zur
Beendigung des Kalten Krieges.
Das Weiße Haus in Washington spreche von einer „ernsthaften Verletzung“ des
Abkommens. Obama wolle die Angelegenheit durch einen Dialog auf hoher Ebene
klären lassen.
Der Vorgang belastet die Beziehungen zwischen den USA und Russland
zusätzlich. Das Verhältnis befindet sich im Zuge des Ukraine-Konflikts in
einer tiefen Krise.
29 Jul 2014
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Russland
USA
Mittelstreckenraketen
Kalter Krieg
Ukraine
Ukraine
Atomwaffen
Wladimir Putin
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