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# taz.de -- Krise in der Ukraine: Armee will Donezk befreien
> Kein Angriff, sondern „die Befreiung der Stadt“: Die ukrainische Armee
> rückt auf Donezk vor. In den Außenbezirken der Stadt kommt es zu Kämpfen.
Bild: Ein bewaffneter Separatist streichelt eine Katze in Shakhtyorsk, Ukraine.
DONEZK afp | Die ukrainische Armee bereitet sich nach eigenen Angaben auf
die Einnahme der östlichen Großstadt Donezk vor, die als Hochburg der
prorussischen Separatisten gilt. Ein Armeesprecher in Kiew sagte am
Dienstag, die Soldaten rückten auf die Außenbezirke von Donezk wie auch auf
die Großstadt Lugansk vor. Das bedeute nicht, dass ein Angriff im Gang sei,
sagte der Sprecher Andrii Lyssenko. Derzeit gehe es darum, „die Befreiung
der Stadt vorzubereiten“.
Ein AFP-Reporter berichtete unterdessen von Kämpfen zwischen der Armee und
Aufständischen in der Nähe von Donezk. Aus Mariinka, einem südwestlichen
Vorort von Donezk, waren regelmäßig Explosionen zu hören. Rauchsäulen
stiegen auf. Das Bürgermeisteramt teilte mit, bei den nächtlichen Angriffen
mit Mörsergranaten sei ein Elektrizitätswerk in der Nähe von Mariinka
beschädigt worden. Etwa 50 Wohngebäude waren dadurch ohne Strom.
Die bisherige Strategie der Kiewer Führung besteht darin, die Separatisten
in Donezk solange zu isolieren, bis ihre Ressourcen aufgebraucht sind.
Außerdem sollen sie von der russischen Grenze abgeschnitten worden. Über
diese gelangen nach Angaben der ukrainischen Behörden Waffen und Kämpfer zu
den Aufständischen.
Die ukrainische Armee versucht seit Wochen, die Rebellen aus ihren
Hochburgen in der Ostukraine zu vertreiben. Nach Angaben der Vereinten
Nationen wurden in dem Konflikt bislang mehr als 1.100 Menschen getötet und
mehr als 3.400 weitere verletzt.
5 Aug 2014
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Ukraine
Donezk
prorussische Separatisten
Befreiung
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