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# taz.de -- Dänischer Lebensmittelskandal: Verseuchte Wurst in Deutschland?
> Ein wegen Keimbelastung geschlossener dänischer Wurstproduzent hat auch
> einen Supermarkt in Schleswig-Holstein beliefert.
Bild: Besser nicht reinbeißen! In der Wurst „rullepoelse“ wurden Listerie…
KIEL afp/dpa | Ein Supermarkt im Norden Schleswig-Holsteins hat rund 160
Kilogramm Wurstwaren des wegen Listerienbelastungen geschlossenen dänischen
Produzenten Jørn A. Rullepølser an Kunden verkauft.
Es sei aber nicht klar, ob die im Zeitraum von 22. Mai bis 21. Juni
verkauften Produkte mit Bakterien über die zulässigen Grenzwerte hinaus
belastet waren, sagte eine Sprecherin des schleswig-holsteinischen
Landwirtschaftsministeriums. Darauf gebe es bisher keinerlei Hinweise.
Durch mit Listerien verseuchte Wurst des Unternehmens waren in den
vergangenen Monaten in Dänemark zwölf Menschen gestorben.
Den Angaben des auch für Verbraucherschutz zuständigen Kieler
Landwirtschaftsministeriums zufolge handelt sich bei dem betroffenen
Geschäft um einen Grenzshop im Kreis Schleswig-Flensburg direkt an der
deutsch-dänischen Grenze, das sich auf dänische Waren spezialisiert hat.
Derartige Läden sind vor allem bei Dänen beliebt, weil sie dort zu
deutschen Konditionen und damit in vielen Fällen billiger als in ihrem Land
einkaufen können.
Die Warnmeldung habe die Behörden in Deutschland am Mittwochabend erreicht,
sagte der Sprecher. Betroffen von der Kontaminierung sind Chargen einer Art
Presswurst-Spezialität namens „rullepoelse“, die von einer kleinen Firma
nahe Kopenhagen hergestellt wird. Listerien-Bakterien können Infektionen
auslösen. Gefährdet sind vor allem Kleinkinder, ältere Menschen und
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
14 Aug 2014
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