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# taz.de -- Erschossener Jugendlicher in den USA: Darren Wilson erschoss Mike B…
> Die Polizei in Ferguson hielt tagelang den Namen des Polizisten geheim,
> der einen schwarzen Teenager erschoss. Nach breiter Kritik haben sie ihn
> veröffentlicht.
Bild: „Ich gebe zu, dass ich Fehler gemacht habe“: Polizeichef Thomas Jacks…
ST. LOUIS dpa | Knapp eine Woche nach den tödlichen Schüssen auf einen
schwarzen Teenager in Ferguson hat die Polizei den Namen des Schützen
veröffentlicht. Maßnahmen gegen Darren Wilson, der seit sechs Jahren für
die Polizei der Kleinstadt im US-Staat Missouri arbeitet, habe es bislang
nicht gegeben, sagte Polizeichef Tom Jackson am Freitag. Wie es zu den
umstrittenen Todesschüssen kam, erläuterte er nicht. Die Polizei hatte
Wilsons Namen tagelang unter Verschluss gehalten, was ihr Kritik von
mehreren Seiten einbrachte.
Anwohner Fergusons hatten in der Nacht zum Freitag erneut protestiert und
eine umfassende Aufklärung des Falls gefordert. Laut Berichten von
US-Medien blieb es dabei friedlich, nachdem es in den Nächten zuvor
teilweise zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen war.
Gouverneur Jay Nixon hatte die örtliche Polizei zur Deeskalation abgezogen
und durch die Polizei des Bundesstaates ersetzt. Der neue Befehlshaber Ron
Johnson marschierte mit der Menge und stellte sich den Fragen von Bewohnern
und Journalisten. Zuvor war die Polizei schwer bewaffnet und mit
Panzerwagen angerückt und hatte die Lage dadurch angeheizt.
In zahlreichen anderen Städten der USA gingen die Menschen auf die Straße,
um dem getöteten Michael Brown ihre Solidarität zu zeigen und sich gegen
Polizeigewalt zu wenden, darunter in New York, Detroit, Chicago, Orlando
und Los Angeles. Zum gemeinsamen Erkennungszeichen wurden die erhobenen
Hände der Demonstranten, die darauf anspielten, dass auch der erschossene
Brown die Hände vor seinem Tod gehoben haben soll. Auf Twitter machte ein
Foto der Howard-Universität in Washington die Runde, auf der Hunderte
Studenten mit erhobenen Händen zu sehen sind. Unter [1][dem Hashtag
#NMOS14] wurde auf Twitter zu einer landesweiten Schweigeminute aufgerufen.
Fergusons Polizeichef Thomas Jackson gestand unterdessen ein, zu hart gegen
die Demonstranten vorgegangen zu sein. „Ich gebe zu, dass ich Fehler
gemacht habe“, sagte er im CNN-Interview am Freitag. Er stellte aber auch
klar, dass bei den Einsätzen mit Gummigeschossen, Tränengas und Rauchbomben
kein Protestler verletzt worden sei. Das FBI hat eine Untersuchung
angekündigt.
15 Aug 2014
## LINKS
[1] http://twitter.com/search?q=%23NMOS14
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