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# taz.de -- Verfassungsschutz und Linkspartei: Akte Gysi ist nicht mehr
> Das Verwaltungsgericht Köln hat entschieden: Der Bundesverfassungsschutz
> muss sämtliche Akten über Linksfraktionschef Gregor Gysi vernichten.
Bild: Dem Verfassungsschutz kann er jetzt auch einen anderen Finger zeigen: Gre…
KÖLN dpa | Das Bundesamt für Verfassungsschutz muss seine Personenakte zu
Linksfraktionschef Gregor Gysi vernichten und gespeicherte Daten löschen.
Das schreibt der Behörde ein Urteil des Verwaltungsgerichts Köln vor
(Aktenzeichen 20 K 1468/08). Ein Sprecher des Verfassungsschutzes sagte am
Freitag in Köln, die Behörde werde das Urteil umsetzen.
In einer Pressemitteilung vom Freitag verwies das Gericht auf einen
Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom vergangenen Jahr, wonach die
langjährige Beobachtung des Linken-Politikers Bodo Ramelow nicht
gerechtfertigt sei.
Die Leipziger Volkszeitung, [1][die als erstes darüber berichtet hatte,]
zitierte Gysi mit den Worten: „Der Verfassungsschutz hat auf ganzer Linie
verloren. Der Verfassungsschutz muss die Beobachtung der Linken im Bund und
in allen Ländern endlich komplett einstellen.“ Die Überwachung einer
demokratischen Partei sei der Bundesrepublik unwürdig.
Im Jahresbericht des Verfassungsschutzes heißt es, die Gesamtpartei Die
Linke werde nicht beobachtet. Ausgenommen sind demnach jedoch „offen
extremistische Strukturen in der Partei“. Zu den Gründen hatte 2012 der
damalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) gesagt, es gebe
innerhalb der Partei Teile, die sich nicht von linksextremistischer Gewalt
abgrenzten, einen marxistischen Staat errichten wollten oder sich nicht vom
Unrechtsstaat der DDR distanzierten.
5 Sep 2014
## LINKS
[1] http://www.lvz-online.de/nachrichten/mitteldeutschland/gregor-gysi-sieg-auf…
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Gregor Gysi
Verfassungsschutz
Schwerpunkt Überwachung
Die Linke
Klopapier
Kurden
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