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# taz.de -- Elektronikproduzent in China: Streik bei Foxconn
> Mehr als 1.000 Mitarbeiter des weltgrößten Elektronik-Produzenten haben
> in China die Arbeit niedergelegt. Es geht auch um bessere
> Sozialleistungen.
Bild: Foxconn-Arbeiterinnen in China.
PEKING/TAIPEH rtr | Beim umstrittenen taiwanischen Apple-Zulieferer Foxconn
hat es erneut einen Arbeitskampf gegeben. In einem Werk in China hätten
mehr als 1.000 Mitarbeiter des weltgrößten Elektronik-Produzenten
gestreikt, wie der Mutterkonzern Hon Hai am Donnerstag mitteilte. Die
Produktion sei dadurch nicht beeinträchtigt worden. Nach Angaben der
Arbeitnehmerrechte-Organisation China Labor Watch (CLW) mit Sitz in den USA
wird in der Fabrik für den US-Computerhersteller Hewlett-Packard
produziert. Dort seien insgesamt etwa 100.000 Mitarbeiter tätig.
Laut CLW fordern die Streikenden in der chinesischen Stadt Chongqing mehr
Geld und bessere Sozialleistungen. Weil HP seine Bestellungen
zurückgefahren habe, sollten die Foxconn-Mitarbeiter nun weniger verdienen.
Dazu würden Überstunden gekürzt. Mit diesen verdienten die Beschäftigten
jedoch einen Großteil ihrer Löhne. Es sei bereits der zweite Streik dort
aus diesem Grund im laufenden Jahr.
Foxconn teilte mit, die Mitarbeiter seien nach Gesprächen mit dem
Management nach einem vierstündigen Ausstand wieder an ihren Arbeitplatz
zurückgekehrt. HP wollte sich nicht äußern.
Foxconn ist der wichtigste Lieferant für die Apple -Produkte iPhone und
iPad. Die Arbeitsbedingungen in den Foxconn-Fabriken sind Gewerkschaften
schon länger ein Dorn im Auge. Sie kritisieren, der Druck für die
Mitarbeiter sei sehr hoch, die Löhne zu niedrig. In einigen
Produktionsstätten nahmen sich Beschäftigte bereits das Leben. Immer wieder
kommt es zu Protesten.
9 Oct 2014
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