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# taz.de -- Allianz zur Verteidigung von Kobani: Syrische Rebellen helfen Kurden
> Im Kampf um die nördliche Grenzstadt werden die kurdischen Kämpfer von
> syrischen Rebellen unterstützt. Beide Gruppen haben einem Bündnis
> zugestimmt.
Bild: Explosion nahe Kobani: Das US-geführte Militärbündnis fliegt derzeit L…
KOBANI/TALLINN dpa/afp | Rebellen der Freien Syrischen Armee (FSA) wollen
die Kurden bei der Verteidigung der nordsyrischen Grenzstadt Kobani gegen
die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) unterstützen. Mehrere Einheiten der
Oppositionsbrigaden aus der nördlichen Provinz Aleppo hätten sich zu diesem
Schritt entschlossen, erklärte die FSA-Führung am Freitag. Isgesamt handelt
sich anscheinend um 1.300 Kämpfer.
Die Kurdenkämpfer in Kobani hätten der Unterstützung durch die FSA-Rebellen
bereits zugestimmt, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei
einem Besuch in der estnischen Hauptstadt Tallinn am Freitag. Kobani wird
seit Wochen von der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) belagert.
Erdogan sagte, die kurdische Partei der Demokratischen Union (PYD) habe der
Entsendung von 1.300 FSA-Kämpfern nach Kobane zugestimmt.
Die beiden Gruppen würden nun Gespräche über die Transitroute führen.
Kobani ist von drei Seiten durch die Dschihadisten eingeschlossen. Nur im
Norden über die Grenze zur Türkei ist der Zugang noch frei. Die FSA-Kämpfer
müssten sich daher entweder den Weg nach Kobani freikämpfen oder über die
Türkei kommen. Die Regierung in Ankara unterhält seit langem enge
Beziehungen zur FSA und unterstützt sie im Kampf gegen den syrischen
Machthaber Baschar al-Assad. Die PYD dagegen betrachtet Ankara als
terroristische Organisation.
Das US-geführte Bündnis gegen den IS wurde aufgefordert, den
Rebellengruppen, die sich auf dem Weg nach Kobani machen, Hilfe zu leisten.
Das Bündnis fliegt derzeit Luftangriffe im Irak und in Syrien. Unter den
FSA-Rebellen, die sich nun auf die Seite der Kurden schlagen, sind auch
gemäßigte Islamisten. Zwischen IS und FSA kommt es auch in anderen Teilen
Syriens immer wieder zu Kämpfen. Zuvor hatte bereits die kurdische
Autonomieregierung im Nordirak beschlossen, Peschmerga-Soldaten nach Kobane
zu schicken. Die sind bislang jedoch noch nicht eingetroffen.
24 Oct 2014
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