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# taz.de -- Gefahr durch billige E-Zigaretten: Viren, die aus Akkus kommen
> Gut für Raucher, schlecht für Computer? Günstige E-Zigaretten aus China
> sollen Schadsoftware per USB übertragen können. Gibt es Schutz?
Bild: Nikotingenuss ohne Teer, aber möglicherweise mit Computerviren
BERLIN taz | Raucher, die jahrzehntelang täglich Zigarettenrauch in ihre
Lunge pressen, berichten von zurückkehrendem Geschmackssinn und neu
entdeckter Fitness. Nichtrauchende Partner knutschen wieder gerne – ohne
Ekelgefühl und mit Zunge. Klamotten stinken nicht mehr, das Konto bleibt
voll. E-Zigaretten haben für nikotinabhängige Menschen viele Vorteile. Über
drei Millionen Menschen in Deutschland dampfen mittlerweile.
Doch jetzt machen Berichte über bisher unbekannte Gefahren der
elektronischen Gefährten die Runde. Vor wenigen Tagen berichtete ein
[1][Nutzer bei reddit], dass billige E-Zigaretten Schadsoftware auf
Computer übertragen können. Er arbeitet nach eigenen Angaben in einem
großen Unternehmen, das unlängst ein IT-Sicherheitsproblem entdeckt habe.
Demnach sei im Firmen-Netzwerk neue Malware aufgetaucht.
Erst nach einiger Zeit fanden die Sicherheitsmitarbeiter heraus, dass die
Quelle der Infektion die neue aus China importierten E-Zigarette des
Vorstandschefs sei. Diese wurde – wie viele E-Zigaretten – per USB-Kabel am
Computer aufgeladen, beim ersten Anschließen infizierte sie das System und
telefonierte nach Hause. Die Schadsoftware war fest in den Akku des Geräts
einprogrammiert.
Laut IT-Experten ist die Geschichte durchaus plausibel. Rik Ferguson vom
Sicherheitsunternehmen Trend Micro [2][sagte etwa dem Guardian], dass
ähnliches bereits seit Jahren berichtet werde. So seien etwa infizierte
Fotorahmen und MP3-Player aufgetaucht. Er schlägt Firmen vor,
USB-Anschlüsse zu deaktivieren, oder den Zugang wenigstens zu
reglementieren.
Wie schützen sich Dampfer aber gegen Computerschäden? Zum einen können sie
auf Markenware bauen und die preisgünstigeren China-Importe ignorieren.
E-Zigaretten an der Steckdose laden bietet noch mehr Sicherheit.
Gadget-Jüngern sei ein zudem ein [3][USB-Kondom] empfohlen. Es lässt nur
den nötigen Strom durch, blockiert dabei Datenverbindungen und schützt so
nicht nur Computer vor Viren aus Akkus sondern auch mobile Geräte vor Viren
aus öffentlichen USB-Schnittstellen.
25 Nov 2014
## LINKS
[1] http://www.reddit.com/r/talesfromtechsupport/comments/2mkmlm/the_boss_has_m…
[2] http://www.theguardian.com/technology/2014/nov/21/e-cigarettes-malware-comp…
[3] http://syncstop.com/
## AUTOREN
Paul Wrusch
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