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# taz.de -- Flüchtlingsboot im Mittelmeer: Seenot vor Kreta
> Ein Frachter mit hunderten Flüchtlingen treibt vor der griechischen Insel
> manövrierunfähig auf dem Meer. Jetzt wird versucht, die Menschen zu
> retten.
Bild: Flüchtlinge aus Libyen auf einem Schiff vor der Küste Kretas im Jahr 20…
ATHEN afp | Nach dem Ausfall seiner Maschine treibt ein Frachter mit
hunderten Flüchtlingen an Bord vor der griechischen Insel Kreta im
Mittelmeer. „Wir schätzen, dass sich zwischen 500 und 700 Menschen an Bord
befinden“, sagte eine Sprecherin der Küstenwache am Dienstag.
Demnach treibt der Frachter „Baris“, der unter der Flagge von Kiribati
fährt, seit dem Morgen rund 50 Kilometer südöstlich von Kreta. Es gebe
starken Wind, und das Wetter verschlechtere sich, sagte die Sprecherin.
Demnach befinden sich fünf Schiffe in der Gegend, darunter ein griechisches
Marineschiff.
Entweder würden die Flüchtlinge an Bord genommen oder der Frachter in einen
Hafen geschleppt, sagte die Sprecherin. Jeden Monat versuchen tausende
Flüchtlinge aus Syrien und anderen Konfliktgebieten im Nahen Osten und
Nordafrika, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Nach dem Bau eines
Zauns an der Landgrenze zwischen Griechenland und der Türkei steuern die
Schleuser verstärkt die Ägäis-Inseln an. Da die Schleuser oft kaum
seetaugliche Schiffe benutzen, gibt es immer wieder schwere Unglücke.
Papst Franziskus appellierte am Dienstag in einer Rede vor dem
Europaparlament an die EU-Staaten, gemeinsam das Migrationsproblem
anzugehen. Sie dürften nicht länger hinnehmen, dass „das Mittelmeer zu
einem großen Friedhof wird“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt. Auf
den Kähnen, die täglich an den europäischen Küsten landeten, seien „Männ…
und Frauen, die Aufnahme und Hilfe brauchen“. Es bedürfe „mutiger und
konkreter politischer Maßnahmen“, um eine Lösung für das Flüchtlingsprobl…
zu finden, sagte der Papst.
25 Nov 2014
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