# taz.de -- Die Dubsmash-App: Playback für die Tasche | |
> Der Smartphone-Nutzer wird mit der Dubsmash-App schnell mal zu James Bond | |
> oder zu Stromberg – und vor allem zum Videokünstler. | |
Bild: Mit Dubsmash schickt man sich Videos via Whatsapp | |
Das Suchtpotential ist gewaltig. Die Dubsmash-App macht aus Handybesitzern | |
Schauspieler und Regisseure zugleich. Das kommt gut an. Nur wenige Wochen | |
nach der Veröffentlichung ist sie ein Bestseller. Das liegt an dem | |
einfachen, aber findigen Prinzip der App der Berliner Agentur Motion | |
Mobile. | |
Zuerst sucht man sich aus einer Liste einen Dub, also ein Songsample, aus. | |
In der App findeen sich vor allem beliebte Sprüche aus der Popkultur. Egal, | |
ob der Ruf von Chewbacca, ein Zitat aus der Serie Breaking Bad oder der | |
Refrain des 90er-Jahre-Songs „Barbie Girl“: vieles ist dabei und es wird | |
immer mehr. Nutzer können eigene Dubs einschicken und so die Datenbank | |
vergrößern. | |
Wenn man sich für ein Sample entschieden hat, schaltet sich automatisch die | |
Frontkamera des Smartphones oder des Tablets ein und es geht los. Der | |
Nutzer filmt sich beim Playback passend zum Dub. Dabei braucht man ein paar | |
Anläufe, damit es dann wirklich synchron ist. | |
Es gibt bereits User, die aus dem kurzen Video ein kleines Kunstwerk machen | |
und dieses auf Youtube hochladen. Egal ob puristisch oder kreativ, aus dem | |
Video erstellt Dubsmash dann mit dem Soundsample einen Clip. Den kann man | |
dann via Whatsapp oder Facebook mit Freunden teilen, die dann mit einem | |
eigenen Video antworten können. | |
Beim Stöbern durch die Dubs finden sich viele allseits bekannte Zitate. So | |
entstehen immer mehr Clips – ob sie jemand sehen will oder nicht. | |
4 Dec 2014 | |
## AUTOREN | |
Laila Oudray | |
## TAGS | |
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