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# taz.de -- Atommüll in der Asse: Zwischenlager-Suche ausgesetzt
> Weil sich das Bundesamt für Strahlenschutz mit der Asse-2-Begleitgruppe
> bei der Zwischenlager-Suche nicht einig ist, wird sie vorerst komplett
> abgeblasen.
Bild: Atommüllfässer werden in die Asse gekippt. Hier liegen sie immer noch. …
SALZGITTER dpa | Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Suche nach
einem Zwischenlager für die radioaktiven Abfälle aus der Asse vorerst
abgeblasen. „Die Zeit, die wir uns jetzt nehmen, wird sich nicht
zeitverzögernd auf die Rückholung auswirken“, sagte BfS-Sprecherin Ina
Stelljes am Freitag in Salzgitter. Die Suche ist nach Angaben des BfS
bereits im Sommer eingestellt worden.
Grund sind anhaltende Streitigkeiten zwischen dem BfS und der
Asse-2-Begleitgruppe, wie die Braunschweiger Zeitung berichtete. Das BfS
möchte nun die Zusammenarbeit anders geregelt haben. „Das Miteinander muss
neu geklärt werden", sagte Stelljes. Das sei wichtig, um grundsätzlich auch
in strittigen Fragen zeitnah Entscheidungen treffen zu können.
Grundsätzlich bevorzugt die BfS ein Zwischenlager in der Nähe der Asse, die
Begleitgruppe fordert eine Ausdehnung der zu untersuchenden Gebiete.
In der Asse lagern 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven
Abfällen. Sie sollen nach derzeitigen Plänen frühestens im Jahr 2033 aus
dem Bergwerk geholt werden. Bis ein passendes Endlager zur Verfügung steht,
sollen die Fässer dann in ein Zwischenlager kommen.
Ein Mitglied der Begleitgruppe warf der BfS vor, durch ihr Vorgehen Druck
machen zu wollen. Das Bundesamt wolle erreichen, dass die Begleitgruppe in
der Öffentlichkeit den Kopf für ein Zwischenlager nahe der Asse hinhalte,
sagte der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling. „Solange wir das nicht
machen wollen, blockiert das Bundesamt die weitere Suche nach einem
Zwischenlager.“ Die Begleitgruppe besteht aus Politikern der betroffenen
Region und Umweltfunktionären, die unter anderem Empfehlungen abgeben und
die Bevölkerung informieren sollen.
5 Dec 2014
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