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# taz.de -- IS-Terror in Syrien: Massengrab entdeckt
> Im Osten Syriens wurde ein Massengrab mit 230 Leichen entdeckt. Die
> Terrormiliz Islamischer Staat soll dafür verantwortlich sein.
Bild: Ein syrisches Flüchtlingscamp. Doch nicht alle konnten dem IS-Terror ent…
DAIR AS-SAUR/SYRIEN dpa | Nach der Entdeckung eines Massengrabes mit 230
Leichen im Osten Syriens befürchten Menschenrechtler den Tod von rund 1000
weiteren Menschen. Es handele sich um Mitglieder des Stammes der
Al-Schaitat, die seit August als vermisst gelten, sagte der Leiter der
Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am
Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie könnten der Terrormiliz
Islamischer Staat (IS) zum Opfer gefallen sein.
Mitte August hatte die IS-Miliz bereits rund 700 Mitglieder des Stammes
getötet. 230 weitere getötete Stammesangehörige waren nach Angaben der
Beobachtungsstelle nun am Mittwoch in einem Massengrab entdeckt worden,
1000 gelten als verschollen. Die Menschenrechtler haben nach eigenen
Angaben die Namen von Dutzenden Opfern des Massengrabes identifizieren
können.
Die Toten seien in „großer Mehrheit“ Zivilisten gewesen, sagte Abdel
Rahman. Mehrere Menschen seien geköpft worden. Einige von ihnen wurden nach
ihrer Festnahme getötet, andere wurden bis in die Dörfer der Region
verfolgt und dort exekutiert.
Der Schaitat-Stamm siedelt in der ölreichen und strategisch wichtigen
Provinz Dair as-Saur im Osten Syriens. Seine Mitglieder zählen als
erbitterte Gegner der IS-Miliz. Die Dschihadisten sehen die Stammeskämpfer
als „Ungläubige“ an, weil sie sich weigern, nach den Regeln der Terrormiliz
zu leben. Nach Angaben Abdel Rahmans hatten die IS-Kämpfer eine
Ausgangssperre in den Stammesgebieten verhängt.
18 Dec 2014
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Schwerpunkt Syrien
Terror
„Islamischer Staat“ (IS)
Massengrab
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