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# taz.de -- Zehn Jahre nach dem Tsunami: Wie gestern und fast vergessen
> Nirgendwo wütete der Tsunami so verheerend wie in der Provinz Aceh in
> Indonesien. Wie findet man nach so einer Katastrophe wieder ins Leben?
Bild: Urnen mit den Überresten nicht identifizierter Opfer des Tsunamis vom 26…
Baharuddin will nicht mehr zurückschauen, sondern nach vorne. Und dennoch
erzählt der Dorfchef von Lam Teungoh seine Geschichte immer wieder. Als
eine Art Selbsttherapie. Und gegen das Vergessen. Denn an sein erstes Leben
sind ihm kaum Andenken geblieben. An das vor dem Tsunami.
Der „Kommandant“, wie die Leute in der Gegend den Vorsitzenden der lokalen
Fischervereinigung nennen, wirkt dabei wie ein Medienprofi. Im Batikhemd
sitzt Baharuddin, 56 Jahre alt, auf einem thronartigen Sessel in seinem
Wohnzimmer. Sein Gesicht ist von Sonne und Wind gegerbt. Nach jeder Episode
macht er eine Pause.
Ruhig und scheinbar unbewegt beschreibt er bis ins Detail, wie ihm der
Tsunami vor zehn Jahren seine gesamte Familie genommen hat. Sein Haus, sein
Dorf – schlichtweg alles. Und wie er dennoch weiterlebte mit all dem
Schmerz. Wie er Haus und Dorf wiederaufbaute und es am Ende sogar schaffte,
eine neue Familie zu gründen.
Auf der rosa und grün gestrichenen Wand in seinem Wohnzimmer hängt in einem
Rahmen ein Gedicht. Er hat es selbst verfasst, wenige Wochen nach der
Katastrophe:
„Tag für Tag / bade ich in Tränen, wenn ich mich erinnere, / wie schön es
mit meinen geliebten Kindern war. / Ich möchte fragen, aber – sie sind
nicht mehr da.“
## „Das Wasser steigt!“
Der 26. Dezember 2004 war ein Sonntag. Die Uhr zeigte zwei Minuten vor
acht, als ein Seebeben der Stärke 9,1 etwa 85 Kilometer vor der
Nordwestküste Sumatras die Erde erschütterte. Baharuddin arbeitete um diese
Zeit schon auf dem Reisfeld. Der schlammige Boden wackelte auf einmal so
stark, dass er sich hinlegen musste.
Er erinnert sich, dass die Affen auf den nahen Hügeln kreischten, selbst
als das Beben vorbei war. Das war ungewöhnlich. Als er danach sofort zu
seiner Familie zurückrannte, um zu sehen, ob zu Hause alles in Ordnung
wäre, war die Straße plötzlich voller Menschen, die schrien: „Das Wasser
steigt, das Wasser steigt!“
Er konnte noch seine jüngste Tochter schnappen, die gerade einen Monat alt
war. Dann sah er die riesige Wasserwand hinter sich, höher als eine
Kokospalme. Ganz oben schwamm ein komplettes Haus. Die Welle riss ihm den
Säugling aus den Armen, an mehr erinnert er sich nicht mehr. Als er wieder
zu Bewusstsein kam, war er auf einem Hügel, um sich herum sah er nur
Wasser. Seine elfjährige Tochter Dian Bahari lag schwer verletzt neben ihm
und fragte: „Papa, ist das alles ein Traum?“ Es waren ihre letzten Worte.
## Strafe Gottes
Niemand aus Baharuddins Familie überlebte die Katastrophe. Seine Frau,
seine fünf Kinder, seine Eltern, seine Geschwister, kurz, alle Verwandten
kamen in den bis zu 30 Meter hohen Wellen um, die an jenem Morgen über die
Küsten des Indischen Ozeans rollten. 230.000 Menschen starben im größten
Tsunami unserer Geschichte. Doch am schlimmsten traf es Baharuddins Heimat
Aceh. Allein hier verloren mehr als 170.000 Menschen ihr Leben. Eine halbe
Million Acehnesen hatte kein Zuhause mehr. In Lam Teungoh, das rund 500
Meter vom Meer entfernt liegt, überlebten nur 93 der 1.500 Bewohner.
Darunter lediglich vier Frauen und zehn Kinder. Die meisten, weil sie
gerade nicht zu Hause waren.
„Allah wollte uns prüfen“, sagt Baharuddin. Wie viele der streng
islamischen Acehnesen glaubt er, dass der Tsunami eine Strafe Gottes war
für den Bürgerkrieg, der damals herrschte.
Heute wohnen wieder um die 300 Menschen in dem Fischerdörfchen, viele sind
neu hergezogen oder haben eingeheiratet. Die Sonne brennt auf das rosa
gestrichene Haus Baharuddins. Es steht an genau der gleichen Stelle wie
sein altes. Davor spielt eine Horde kleiner Jungen Fußball. Hundert Meter
weiter hat ein moderner Minisupermarkt aufgemacht.
## Kinder, jünger als 10 Jahre
Auf den ersten Blick erinnert nichts an den Tsunami vor zehn Jahren. Es
sind kleine Details, die darauf hinweisen: ein verblichener Wegweiser, auf
dem ein Männchen vor einer Welle davonläuft, „Jalur Evakuasi“, Fluchtweg,
steht darüber; außerdem das Alter der Kinder, die meisten sind jünger als
zehn Jahre. Und auch die Bäume sind alle nur so hoch, wie sie eben in einem
Jahrzehnt wachsen können.
Vor zehn Jahren gab es keine Warnschilder. Auch kein teures
Tsunami-Frühwarnsystem aus Deutschland oder gar Übungen für den Ernstfall,
wie sie heute abgehalten werden. Die Menschen hier kannten weder das Wort
Tsunami, noch konnten sie die Anzeichen dafür deuten. Als sich das Meer
nach dem Beben Hunderte Meter zurückzog, rannten viele noch hinterher, um
die im Schlick zappelnden Fische aufzusammeln. Sie hatten keine Chance.
Aus Angst vor dem unberechenbar gewordenen Ozean verbrachten die
Überlebenden von Lam Teungoh eine schreckliche Nacht im Regen auf dem Berg.
Die meisten waren nackt, der Sog des Meeres hatte ihnen die Kleider vom
Leib gerissen. Manche mussten festgebunden werden, um in ihrem Leid nicht
völlig durchzudrehen. Danach flüchteten sie in eine Schule im nahen Banda
Aceh. Zwar war auch die Provinzhauptstadt mit 220.000 Einwohnern zur Hälfte
zerstört, doch der Flughafen war in Betrieb: Hier gab es Lebensmittel,
sauberes Wasser, und die Verletzten konnten versorgt werden.
## Wiederaufbau in der verbotenen Zone
Baharuddin, schon damals Dorfchef, übernahm sofort das Kommando. Er
erkannte schnell, dass das Leben im Camp zwar bequemer schien, die Zukunft
seiner Leute aber von Regierung und Hilfsorganisationen abhängen würde.
„Alles war besser, als tagsüber rumzusitzen und jede Nacht nur das Leiden
der anderen anzuhören“, sagt er.
Mit einigen Männern ging er zurück. Sie fingen an, die Toten zu begraben –
und sammelten alles, was sich irgendwie eignete, daraus Notunterkünfte zu
bauen. Baharuddin zeigt das Foto einer Hütte, die ausschließlich aus leeren
Plastikflaschen gebaut ist. Auch den Ausweis seines ältesten Sohnes hat er
seit damals wieder. Ein Bergungstrupp fand den verwesenden Leichnam unter
einer großen Palme. Der Vater war wochenlang daran vorbeigelaufen, er hatte
die Suche nach seinen Angehörigen schon aufgegeben.
Nur von seinem Land – alles, was ihm geblieben war – wollte er nicht
lassen. Die Regierung hatte angekündigt, dass ein zwei Kilometer breiter
Küstenstreifen nicht wiederbebaut werden sollte. Baharuddin und seine Leute
dachten aber nicht daran, sich umsiedeln zu lassen.
## Keine Hilfe von außen
Die Bewohner misstrauten der Politik nicht ohne Grund. Seit 1985 hatten
sich die Rebellen der Befreiungsbewegung von Aceh, bekannt als GAM, und das
indonesische Militär einen blutigen Bürgerkrieg geliefert. Lam Teungoh galt
als Hochburg der Rebellen. Obwohl schon zwei Tage nach dem Tsunami ein
Waffenstillstand ausgerufen wurde und alles getan wurde, um ausländische
Helfer nach Aceh zu lassen: In dem Dorf am Meer kam von der immensen
internationalen Hilfswelle, die nach dem Tsunami anrollte, erst einmal
nichts an. Militär und ausländische Hilfsorganisationen mieden das Gebiet.
Die Einzigen, die bis nach Lam Teungoh durchdrangen, waren die Aktivisten
von Uplink. Was sich als Glück für das Dorf herausstellen sollte. Denn
Urban Poor Linkage, wie die Menschenrechtsbewegung ausgeschrieben heißt,
war eine damals noch recht junge Organisation, die die Menschen einbeziehen
wollte. In Indonesien, wo Hilfe in der Regel von oben verordnet wird,
damals noch ein revolutionärer Ansatz.
„Auf einmal standen da ein paar junge Leute in Badelatschen und wollten uns
helfen“, schildert Baharuddin die erste Begegnung mit einem Anflug von
Schmunzeln. „Sie nahmen uns am Anfang nicht ernst“, bestätigt Yuli Kusworo,
der unter den ersten Helfern war, die durch das GAM-Gebiet zur Küste
vordrangen. „Tagsüber arbeiteten wir bis zum Umfallen, und nachts hörten
wir die Geschichten der Überlebenden an. Nach zwei Wochen war ich der
Einzige aus meiner Gruppe, der noch hier war“, erzählt der 38-jährige
Architekt, der damals seine Frau mit einem einmonatigen Kind in Java
zurückgelassen hatte. Langsam wuchs das Vertrauen.
## Nicht zweimal an der selben Stelle
Der Dorfvorsteher erkannte, dass die Menschenrechtler eine Chance boten:
Mitbestimmung. Gemeinsam mit Uplink organisierte er einen Zusammenschluss
von 23 Dörfern in der „verbotenen“ Zweikilometerzone. Dieses Netzwerk
konnte der Regierung und Hilfsorganisationen als starker
Verhandlungspartner gegenübertreten.
„All die wichtigen Leute kamen und wollten uns überzeugen, dass wir
woanders hinziehen sollten“, erzählt er. „Doch ich antwortete, dass die
Menschen in ganz Indonesien direkt am Meer leben.“ Und dass es ziemlich
unwahrscheinlich sei, dass eine solche Katastrophe zweimal genau die
gleiche Stelle treffe, sagt Baharuddin. Auf den Fotos an seiner
Wohnzimmerwand schüttelt der Dorfchef – damals noch mit dunklem Schnauzbart
– die Hände nationaler und internationaler Prominenz.
„Wir waren das erste Dorf, das schon nach einem Monat zurückkehrte“, sagt
Baharuddin und klingt stolz dabei. Nicht zuletzt wegen der entschlossenen
Weigerung des Uplink-Netzwerks, sich umsiedeln zu lassen, ließ die
Regierung den Plan für die Zweikilometerzone bald fallen.
## Zerfranster Flickenteppich
Ein halbes Jahr nach dem Tsunami, als andere Hilfsorganisationen erst über
die Planungen für den Wiederaufbau nachdachten, begannen die Menschen, mit
Unterstützung von Uplink bereits die ersten von bald 3.500 Häusern in ganz
Aceh zu errichten. Das Geld dafür kam von Misereor: mehr als 15 Millionen
Euro. Es war eines der größten Projekte, das jemals in Indonesien von einer
Nichtregierungsorganisation verwirklicht wurde.
Heute führen neu asphaltierte Straßen von Banda Aceh bis zu der Landzunge
von Lam Teungoh. Die frisch gepflanzten Reisfelder leuchten tiefgrün. Bunt
gestrichene Boote schaukeln in der Uferzone. Nur aus der Vogelperspektive
sind die Spuren des Tsunamis in der einst klaren Küstenlinie zu erkennen:
Lagunen und Buchten durchbrechen die Geometrie von Straßen und Reisfeldern.
Wie ein zerfranster Flickenteppich.
Während sich in anderen Wiederaufbauprojekten die Fertigbauten oft nur
durch die verblichenen Logos der jeweiligen Hilfsorganisationen
unterscheiden, sind die Dörfer hier in der Gegend individuell gestaltet.
Die Bewohner durften zwischen verschiedenen Haustypen wählen und sie
umgestalten, wenn sie das Geld dafür hatten. Nicht wenige werden bereits
als Ferienhäuser vermietet.
## Die Moschee blieb ganz
Der Küstenstreifen ist zum Ausflugsziel geworden, vor allem für Städter,
die der Hektik des nahen Banda Aceh entfliehen wollen. Im nahen Ulee Lheue
tummeln sich am Wochenende wieder Touristen am Strand oder sitzen in den
Kaffeehäusern, wo der berühmte Aceh-Kaffee traditionell in hohem Schwung
durch lange Beutelsiebe gefiltert wird – „den Kaffee ziehen“, nennen das
die Einheimischen.
Die große Moschee an der Hauptkreuzung ist das einzige Gebäude in dem
Hafenort, das den Wassermassen vor zehn Jahren standhalten konnte. Nur
hundert Meter weiter erinnert ein Massengrab daran, dass der Tsunami hier
fast alles Leben ausgelöscht hatte. Unter der gewellten Grasdecke liegen
14.800 Tote, die meisten konnten nie identifiziert werden.
Ein kleines Schild im Schatten eines Tamarindenbaumes zeigt, wo die Kinder
begraben wurden. Genau hier verlief früher die unsichtbare rote Linie des
Bürgerkriegs, auch sie ist Geschichte. Nach intensiver Vermittlung des
ehemaligen finnischen Präsidenten Martti Ahtisaari unterschrieben die
Kriegsparteien am 15. August 2004 ein Friedensabkommen, das Aceh regionale
Autonomie zugestand. Die GAM gab die Waffen ab und formierte sich zur
Partei um.
## Die Antwort auf die Katastrophe: Glauben
Die Menschen in Aceh sind tiefreligiös. Sie empfanden den Tsunami als
Strafe Gottes für den Bürgerkrieg. Die Provinz ist heute die einzige in
Indonesien, in der die Scharia gilt. Die Religionspolizei wacht über die
Sittsamkeit in den Cafés von Banda Aceh oder am Strand von Ulee Lheue.
Schilder in großen Lettern verbieten intime Zweisamkeit. Auf Alkoholgenuss,
Glücksspiel und unehelichen Sex stehen Stockhiebe, seit September auch auf
homosexuelle Handlungen. Die Strafe wird nach dem Freitagsgebet öffentlich
vor der Moschee vollstreckt.
Zwar genehmigte die säkulare Regierung in Jakarta schon seit 1999 einzelne
Schariaverordnungen. Aber bis 2004 wurden sie kaum durchgesetzt. Das
änderte sich nach der Katastrophe. Außerdem brachte der Helferstrom viele
westliche Einflüsse in die zuvor isolierte Provinz, etwa Biertrinken oder
uneheliche Liebesbeziehungen. Das gab dem islamischen Gesetz Auftrieb.
Kaum ein Acehnese würde wagen, die Scharia zu kritisieren. Doch heute sind
viele über die Anwendung desillusioniert: Es trifft fast ausschließlich
kleine Leute, Personen mit Geld und Einfluss haben von der Sittenpolizei
nichts zu fürchten. „Wenn schon Scharia, dann muss sie für alle gelten“,
schimpft der sonst so beherrschte Baharuddin. Er ist mehr als enttäuscht
von den ehemaligen GAM-Leuten, die heute die Politik in Aceh bestimmen.
„Wir haben gelitten und sind verprügelt worden für die da oben. Jetzt
fahren sie große Autos und haben uns vergessen.“
## Nicht mehr allein sein
Seine Hoffnungen liegen nun auf seinem Sohn Ikram. Ein riesiges Foto über
dem Sofa zeigt den Fünfjährigen mit drei Cousinen und Cousins. Seine
Mutter, Rozma Wardhani, ist eine der vier überlebenden Frauen aus dem Dorf.
Auch sie hat ihren Mann verloren, und vier Kinder. Als Baharuddin 2007 um
ihre Hand anhielt, sagte sie Ja. Um nicht mehr allein zu sein, um ihr Leid
zu vergessen.
„Die Liebe war nicht wichtig. Ich wusste, dass ich mir bei Baharuddin keine
Sorgen machen brauchte“, sagt die 40-Jährige, die mit ihren eingefallene
Wangen viel älter aussieht. „Ich bin sehr glücklich, dass ich noch einmal
einen Sohn bekommen konnte“, fügt sie hinzu, „als Ersatz für die anderen
Kinder.“
Ikram spielt vor der Tür Fußball. Er hat weder den Bürgerkrieg noch den
Tsunami erlebt. Dafür weiß er, was er bei einem Alarm machen muss: so
schnell wie möglich in Richtung Berge rennen. „Wir müssen vorausschauen.
Die Vergangenheit ist vorbei, die Toten sind begraben“, sagt sein Vater.
Doch um eine bessere Zukunft aufzubauen, müssten die Kinder auch die
Geschichte ihrer Eltern kennen. „Eine Naturkatastrophe kann man nicht
verhindern. Doch kein Trauma ist schlimmer als das eines Kriegs, in dem
sich Brüder gegenseitig umbringen“, sagt Baharuddin. Dann steigt der
Kommandant von Lam Teungoh aufs Moped und fährt zum Abendgebet in die
Moschee.
26 Dec 2014
## AUTOREN
Christina Schott
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