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# taz.de -- FDP relauncht sich selbst: Wärmere Farben statt anderer Politik
> Die FDP versinkt in der Bedeutungslosigkeit. Nun will sie mit einem neuen
> Erscheinungsbild dagegen ankämpfen und greift zum Tuschkasten.
Bild: Na, da wird einem doch gleich ganz warm ums Wählerherz.
BERLIN taz | Die FDP genehmigt sich ein neues Outfit. Die Partei, die im
Herbst 2013 nach 64 Jahren aus dem Parlament geflogen ist, ringt seither
mit sich und den WählerInnen. In einer aktuellen Emnid-Umfrage liegt sie
bei kaum noch messbaren zwei Prozent. Das muss sich ändern – sonst droht
die endgültige politische Bedeutungslosigkeit.
Nachdem die Parteistrategen aus dem Thomas-Dehler-Haus monatelang mit der
Basis das neue liberale Leitbild diskutiert haben, geht es nun an die
Präsentation. Beim Dreikönigstreffen Anfang Januar in Stuttgart wollen die
Liberalen sich im neuen Gewand zeigen.
Den Zuschlag für den Relaunch hat eine Berliner PR-Agentur erhalten. Deren
Chef Andreas Mengele erklärte gegenüber der Welt, die gestrauchelte
Besserwisser-FDP brauche künftig wärmere Farben.
Bislang präsentiert sich die FDP in sehr kühlem Blau und Gelb. Die
Druckfarben HKS 3 und HKS 43 wirken aufdringlich. Künftig dürfte es etwas
gedeckter zugehen. „Natürlich geben wir unsere bisherigen Farben nicht
auf“, sagt dazu der FDP-Sprecher der taz, „das Blau gehört zur FDP dazu.“
Einen ersten Eindruck, wohin die Reise gehen könnte, vermittelt ein
Wahlplakat der Hamburger FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding. Unter dem eher
mäßig witzigen Motto „Unser Mann für Hamburg“ präsentiert sich die
38-Jährige in Schwarzweiß. Der Slogan erscheint in Neongelb auf
pinkfarbenem Grund, das FDP-Logo hat jetzt ein dunkleres Blau und ein
deutlich wärmeres Gelb. FDP-Sprecher Nils Droste sagt zur taz: „Mir
gefällt's.“
21 Dec 2014
## AUTOREN
Anja Maier
## TAGS
FDP
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Schwerpunkt AfD
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