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# taz.de -- Medienfreiheit auf den Philippinen: Reporterin erschossen
> Von einem Motorrad aus eröffneten Unbekannte in der Stadt Balanga das
> Feuer auf eine 48-jährige Journalistin. Die Philippinen gelten als
> gefährliches Land für Reporter.
Bild: Das Opfer war für das Boulevardblatt „Abante“ tätig.
MANILA dpa | Eine philippinische Boulevardreporterin ist am Donnerstag in
der Stadt Balanga im Norden des Landes erschossen worden. Die 48-jährige
Frau wartete laut Polizeiangaben auf die öffentlichen Verkehrsmittel in der
Nähe ihres Hauses in der Provinz Bataan, als zwei Verdächtige von einem
Motorrad aus das Feuer auf sie eröffneten. Die Reporterin sei sofort tot
gewesen.
Die Reporterin habe vor dem Angriff Morddrohungen erhalten. „Offenbar hat
sie viele Feinde. Der Grund dafür könnte etwas sein, das sie geschrieben
hat“, sagte der Polizeichef der Stadt, Frederick Obar.
Die Beamten ermittelten nach eigenen Angaben in allen Richtungen. Die
Reporterin arbeitete für die Boulevardzeitung Abante, wie das Blatt
Philippine Daily Inquirer berichtete.
Die Frau ist der philippinischen Journalistenvereinigung zufolge eine von
insgesamt 31 Reportern, die seit der Amtsübernahme von Präsident Benigno
Aquino im Juni 2010 getötet wurden. Die Philippinen gelten nach Angaben von
internationalen Gruppen für Medienfreiheit als eines der gefährlichsten
Länder für Journalisten.
8 Jan 2015
## TAGS
Medien
Philippinen
Journalist
Friedensprozess
Papst Franziskus
Schwerpunkt Polizeigewalt und Rassismus
Massenmord
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