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# taz.de -- Pixelspiele mit Wickr: Katzen gehen immer
> Der Instant Messenger Wickr verschlüsselt Bilder von Nutzern künftig mit
> Cat Content. Klug, denn: Katzenbilder mag jeder.
Bild: Hinter diesem Bild könnte sich ein anderes Foto verstecken. Würde das m…
„Cat Content“ ist das Zauberwort des Internets. Katzen gehen immer. Selbst
den abgebrühtesten Kollegen ist mit einer Katze, die schnurrt, gähnt,
faucht oder einfach nur existiert, ein Lächeln abzuringen. „Katzen- oder
Hundemensch?“-Kategorisierung verliert die Relevanz. Im Netz sind wir alle
Katzenmenschen. Das nutzt der Instant Messenger Wickr nun für seine
Verschlüsselungsapp aus.
Wickr-Nutzer können über den Wickr Time Feed (mit dem gewollt schönen
Akronym WTF) ein Bild auf Facebook posten und angeben, welchen
Facebookfreunden sie Zugriff darauf erlauben wollen. Erst einmal sieht
jeder nur ein Katzenbild. Die Auserwählten werden beim Klicken auf den
Wickr-Link weitergeleitet und können das eigentliche Bild sehen; Unbefugten
bleibt das Katzenbild.
Dabei bedient sich die App der Schwächen des menschlichen Auges. Das kann
nämlich nur ein bestimmtes Farbenspektrum sehen. Wickr versteckt die
Originalbilder in dem Katzenbild, indem Pixel verändert werden und sich
„dahinter“ das echte Bild verbirgt. WTF! Ganz ehrlich: Wie genau das läuft,
wissen wir auch nicht. Aber es funktioniert. Und verärgert dabei nicht nur
neugierige Facebookfreunde, sondern auch Facebook.
Wickr geht damit einen Schritt in die richtige Richtung. Und ist auch noch
clever dabei: Die Facebookfreunde, die ihre Neugierde nicht befriedigt
wissen, vergessen dies ganz schnell und erfreuen sich am Katzenbild. Denn
Katzen versüßen immer den Tag.
30 Jan 2015
## AUTOREN
Sarah Emminghaus
Sarah Emminghaus
## TAGS
Katzen
Messenger
Verschlüsselung
Datensicherheit
Freiheit
Smartphone
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