Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Tarifkonflikt in der Sicherheitsbranche: Warnstreiks an drei Flugh�…
> Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag neue Warnstreiks angekündigt. An
> den Flughäfen in Stuttgart, Hamburg und Hannover müssen sich Kunden auf
> Verspätungen einstellen.
Bild: Bitte warten: Sicherheitskontrolle am Stuttgarter Flughafen.
BERLIN dpa | Zehntausende Passagiere an drei deutschen Flughäfen müssen
sich am Montag auf Verzögerungen einstellen. Im Tarifkonflikt der
Sicherheitsbranche rief die Gewerkschaft Verdi das Sicherheitspersonal an
den Airports in Stuttgart, Hamburg und Hannover zu ganztägigen Warnstreiks
auf. „Die Arbeitgeber haben es in der Hand, diesen Tarifkonflikt zu
beenden. Wir sind verhandlungsbereit und in NRW gibt es bereits seit dem
späten Donnerstagabend ein Tarifergebnis“, sagte Verdi-Vorstandsmitglied
Petra Gerstenkorn laut Mitteilung.
Die Sicherheitswirtschaft kritisierte die angekündigten Warnstreiks scharf.
In Hamburg würden die Verhandlungen am Mittwoch (11.2.) fortgesetzt und
auch in Hannover hätten die Arbeitgeber einen ersten Verhandlungstermin
angeboten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes BDSW,
Harald Olschok, am Sonntag laut Mitteilung. Er sprach von
„ungerechtfertigten Warnstreiks“ und forderte ein verbindliches
Schlichtungsverfahren, bevor Streiks an Flughäfen zulässig seien.
Laut Verdi betreffen die Tarifverhandlungen das gesamte Wach- und
Sicherheitspersonal, also auch Beschäftigte im Objektschutz jenseits der
Flughäfen. „Die weit überwiegende Mehrzahl der Beschäftigen verdient dabei
8,50 Euro oder um die 9 Euro“, sagte Gerstenkorn. Die Tarifforderungen sind
nach Gewerkschaftsangaben je nach Bundesland und Beschäftigtengruppe
unterschiedlich und bewegen sich zwischen 0,70 Euro und 2,50 Euro mehr Lohn
in der Stunde.
In Nordrhein-Westfalen hatten sich der BDSW und Verdi am Donnerstag auf
einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Er sieht bis Ende 2016 in zwei Stufen –
je nach Berufsgruppe – Erhöhungen zwischen 3,5 und 12 Prozent vor. Die
dortige Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker nannte den Abschluss „eine
brauchbare Grundlage für die Verhandlungen in den anderen Tarifbezirken“.
8 Feb 2015
## TAGS
Warnstreik
Flughafen
Verdi
Bahn
Flughafen
Piloten
Streik
Hamburg
## ARTIKEL ZUM THEMA
Tarifkonflikte in Deutschland: Der deutsche Vogel fliegt nicht
Die Piloten von Germanwings wollen am Donnerstag und Freitag streiken. Ein
Sonderflugplan ist angekündigt. Auch die Verhandlungen bei der Bahn spitzen
sich zu.
Wachpersonal streikt an Flughäfen: Streit um Verhältnismäßigkeit
Verdi bestreikt in zwei Bundesländern Regionalflughäfen. Die Arbeitgeber
verlangen nun eine gesetzliche Beschränkung des Arbeitskampfes.
Piloten und Lokführer: Weitere Streiks geplant
Nach dem erneuten Abbruch von Gesprächen mit den Gewerkschaften von
Lokführern und Piloten drohen dem Zug- und Luftverkehr unbefristete
Streiks.
Streik der Lokführer und Piloten: „90 Prozent Stillstand“
Ein Warnstreik der Lokführer hat den Zugverkehr am Samstagmorgen
lahmgelegt. Am Abend zuvor blieben Flugzeuge am Airport Frankfurt am Boden.
Gewerkschaften im Tarifkonflikt: Streit unter Schwestern
Die IG Metall setzt bei einem Airbus-Logistiker einen Haustarifvertrag
durch. Ver.di ist sauer. Ein DGB-Schiedsgericht soll vermitteln.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.