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# taz.de -- Sarkozy warnt vor FN-Unterstützung: Bei Abkommen Aussschluss
> Expräsident Sarkozy warnt seine Parteifreunde vor einer Allianzen mit
> Rechtsextremen. Seine Kandidatur für die konservative UMP im 2017 sei
> „nicht zwangsläufig“.
Bild: Ihm ist der Front National zuwider: Nicolas Sarkozy.
PARIS afp | Frankreichs konservativer Oppositionsführer Nicolas Sarkozy hat
seine Parteifreunde eindringlich vor Allianzen mit dem rechtsextremen Front
National (FN) gewarnt. Jeder Verantwortliche seiner Partei UMP, „der ein
Abkommen mit der Front National schließt, wird sofort ausgeschlossen“,
sagte der Parteichef am Donnerstag dem Sender Europe 1.
Viele Anhänger der konservativen UMP können sich im Falle von Stichwahlen,
in denen ihre Partei nicht vertreten ist, eine Wahl des FN vorstellen.
Ex-Präsident Sarkozy hatte bereits vor einigen Wochen den FN zum Hauptfeind
der Konservativen erklärt. Mit seiner Linie, dass im Falle von Stichwahlen
ohne die UMP zwar keine Wahlempfehlung abgegeben, aber auf keinen Fall die
FN gewählt werden solle, konnte er sich in der Parteiführung aber nicht
durchsetzen.
Die UMP-Spitze blieb bei der bisherigen Linie „Weder Noch“ – also weder FN
noch die Sozialisten zu wählen. Bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2017
liegt laut Umfragen FN-Chefin Marine Le Pen vorne und käme auf jeden Fall
in die Stichwahl.
Sarkozy, der Ambitionen auf eine Rückkehr in den Elysée-Palast hat, sagte
nun, seine Kandidatur für 2017 sei „nicht zwangsläufig“. Er hob hervor:
„Wenn ich es nicht bin, dann bin ich es nicht.“ Auf die Frage eines
Zuhörers antwortete er aber zugleich: „Probieren Sie es nochmal mit mir.“
Bei der UMP gibt es mehrere Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur.
Gewichtigster Konkurrent für Sarkozy ist Ex-Premierminister Alain Juppé,
der laut Umfragen bei den Franzosen der beliebteste Politiker ist.
19 Feb 2015
## TAGS
Schwerpunkt Rassemblement National
UMP
Nicolas Sarkozy
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Marine Le Pen
Rechtsextremismus
Marine Le Pen
Muslime
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