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# taz.de -- Warnstreiks des öffentlichen Dienstes: Der Protest geht weiter
> In sechs Bundesländern wird ab Mittwoch wieder gestreikt. Hochschulen,
> Schulen, Polizei und Verwaltungen sind betroffen. Verdi fordert 5,5
> Prozent mehr Lohn.
Bild: Teilnehmer eines Streiks vor dem Karlsruher Institut für Technologie.
DÜSSELDORF dpa | Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder
haben am Mittwoch erneut Warnstreiks begonnen. Das teilte der Sprecher der
Gewerkschaft Verdi in Nordrhein-Westfalen, Günter Isemeyer, am Morgen mit.
Die Arbeitsniederlegungen betreffen unter anderem Schulen, Hochschulen,
Polizei und Landesverwaltungen in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen,
Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Die Gewerkschaft Verdi rief zu einer Kundgebung mit ihrem Vorsitzenden
Frank Bsirske in Hannover auf. Kundgebungen in Köln, Duisburg, Dortmund,
Münster und Bielefeld sollten mit einer Gedenkminute für die Opfer des
Flugzeugabsturzes beginnen, sagte Isemeyer. „Ich gehe davon aus, dass der
Protest leiser wird als sonst“, fügte er hinzu. Verdi rechnet mit rund 6000
Teilnehmern.
Zum Streik aufgerufen sind Mitarbeiter von Universitätskliniken und
Hochschulen, von Gerichten, Finanzämtern, Ministerien und anderen
Landesbehörden. Auch angestellte Lehrer sollen erneut streiken.
Für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fordert Verdi
5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 175 Euro mehr im Monat.
Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden, monatlich 100 Euro und
vier Tage mehr Jahresurlaub bekommen. Die Verhandlungen für rund 800 000
Angestellte der Länder gehen am Samstag in Potsdam weiter.
25 Mar 2015
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